Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hermann Gassner jr. überzeugt im Norden

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner jr.

Hermann Gassner jr.

Vom Start weg übernahm nach den sechs Freitagsprüfungen Hermann Gassner junior zusammen mit Co-Pilotin Ursula Mayrhofer im Mitsubishi Lancer R4 bei der ADAC Wikinger Rallye die Spitze.

Bei seiner Wikinger-Premiere wechselte er sich fast nach jeder Prüfung mit Mark Wallenwein / Stefan Kopczyk (Skoda Fabia S2000) in der Führung ab. Im Zwischenziel nach sechs der 14 Wertungsprüfungen führt Gassner mit knappen 4,8 Sekunden vor Wallenwein – Spannung für die Samstagsetappe ist garantiert. Jan Becker / Bianca Hutzfeldt (Subaru Impreza WRX) übernachten auf dem dritten Gesamtrang, allerdings schon mit einem Rückstand von gut einer Minute auf die Spitze. Olaf Dobberkau, der mit um die Podestplätze kämpfte, musste seinen Porsche 911 GT3 nach der dritten Wertungsprüfung mit technischen Problemen abstellen. Als bester Vertreter der dänischen Meisterschaft liegt Tim Svanhold im Mitsubishi Lancer auf Rang vier. Den erbte er von Hermann Gassner senior, der nach einem Ausritt im Mitsubishi Lancer vorerst den Anschluss an die Spitze verlor.

Hermann Gassner junior (Mitsubishi Lancer Evo 10, 1. Platz)
«Die erste Prüfung der zweiten Schleife war noch zu verhalten, die zweite war gut und die letzte passte richtig gut. Die Strecken waren beim zweiten Durchgang weniger staubig und die Spuren waren frei. Deshalb waren Mark und ich schneller. Ich glaube aber nach wie vor, dass die Strecken hier im Schnitt für die S2000-Autos besser passen.»  

Mark Wallenwein (Skoda Fabia S2000, 2. Platz)
«Auch wenn ich jetzt hinten liege: Die Ausgangssituation ist gar nicht so schlecht. Wir hatten heute den ganzen Tag mit schmutzigen Straßen zu kämpfen, die muss morgen Hermann als Erster unter die Räder nehmen. Er zeigt hier wirklich auf, was das Maximum ist, das aus dem Lancer herauszuholen ist. Respekt! Wir beißen beide. Morgen wird ein toller Tag, da bin ich mir sicher.»  

Jan Becker (Subaru Impreza WRX, 3. Platz)
«Ich bin super zufrieden. Auf der letzten Prüfung hatte ich zwei Schnitzer drin, musste sogar einmal auf einem Hof wenden – das war überflüssig. Aber sonst lief es gut, das Auto fühlt sich gut an. Wir haben eine gute Ausgangsposition für morgen. An die beiden Jungs da vorne ist nicht heranzukommen.»  

Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer Evo 10, 7. Platz)
«Auf der letzten Prüfung heute waren wir mal neben der Strecke, danach waren die Scheinwerfer hinüber. Das hat uns einige Plätze gekostet. In der Division sind wir jetzt vorne, aber morgen wollen wir auch im Gesamtklassement noch ein paar Plätze gut machen.»

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