DTM und Super GT: Audi, BMW und Mercedes in Japan

Von Andreas Reiners
Nissan und Lexus waren beim Finale in Hockenheim

Nissan und Lexus waren beim Finale in Hockenheim

Der Besuch der Super GT beim Saisonfinale war ein Erfolg. Wie bereits zuvor angekündigt, steht im November der Gegenbesuch der DTM in Japan an.

Audi, BMW und Mercedes absolvieren beim Finale der Super GT in Motegi (11. bis 12. November 2017) Demonstrationsrunden mit ihren aktuellen Fahrzeugen.

Die drei DTM-Boliden werden in Japan von Loic Duval, Augusto Farfus und Maro Engel gefahren und gehen gemeinsam mit den Super GT-Fahrzeugen von Honda, Lexus und Nissan Nismo auf die Strecke. Der Besuch in Motegi unterstreicht die intensivierte Kooperation zwischen der ITR, als Dachorganisation der DTM, und der GTA, dem Super-GT-Dachverband. Erklärtes Ziel der Zusammenarbeit ist ein gemeinsames Technisches Reglement ab 2019, was den Einsatz von Autos in der jeweils anderen Serie ermöglichen würde.

«Wir haben in Hockenheim einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das ist der Start einer neuen Ära im deutschen und japanischen Motorsport», sagte GTA-Präsident Masaaki Bandoh. «Dadurch, dass das Class-One-Reglement vor der Fertigstellung steht, geht unsere Kooperation in stabilere Strukturen und wird weiter intensiviert werden. Auch wenn wir noch viele kleine Schritte machen und viele Gespräche führen müssen, wollten wir mit den Autos ein Zeichen setzen», so Bandoh.

DTM-Chef Gerhard Berger versprühte beim Saisonfinale viel Optimismus. «Es ist grundsätzlich wichtig für den Motorsport, einheitliche Reglements zu haben, um die Kosten für die Hersteller in Grenzen zu halten. Wenn wir weiter pushen für das einheitliche Reglement, bin ich mir sicher, werden viele andere Hersteller das Konzept verstehen. Es ist aber immer noch ein langer Weg.» Beide Seiten werden sich von zwei Seiten her annähern: «Wir machen einen Schritt auf der Motorseite, die Japaner auf der Aerodynamik- und Chassisseite. Von 2019/2020 an werden wir die gleichen Autos haben. Ich hoffe, dass wir uns auf diversen Strecke in Europa und Asien treffen werden», sagte Berger.

Für die beiden DTM-Piloten Duval und Farfus sind Japan und die Super GT kein Neuland. Beide waren in der Serie bereits am Start. Duval fuhr dort von 2006 bis 2012 insgesamt 57 Rennen, holte fünf Siege und stand sechsmal auf der Pole-Position. 2010 gewann der Franzose im Team Weider Honda Racing zusammen mit Takashi Kogure den Meistertitel. «Es war toll, dass die SUPER GT in Hockenheim dabei war. Die Autos sind mindestens so spektakulär wie die der DTM und alle fünf gemeinsam zu sehen war der Wahnsinn. Umso mehr freue ich mich als ehemaliger Super GT Champion mit meinem DTM Auto nach Japan zurück zu kommen.»

Farfus ist in seiner Karriere zweimal in der Super GT-Serie an den Start gegangen, beide Male in der GT300-Kategorie. «Es ist eine große Ehre für mich, den BMW M4 DTM vor den japanischen Motorsport-Fans präsentieren zu dürfen. Ich bin in dieser Saison bei den 1000km von Suzuka gestartet und habe die fantastische Atmosphäre hautnah miterlebt», sagt der Brasilianer, der 2014 in Suzuka Dritter wurde. «Ich bin überzeugt, dass die DTM-Fahrzeuge dort sehr willkommen sein werden.»

Nicht nur die Super GT wird eine neue Erfahrung für Maro Engel. «Ich war noch nie in Japan. Daher bin ich auf das Rennen gespannt und natürlich auch auf die Reaktion der japanischen Fans auf unseren Mercedes-AMG DTM», sagt er.

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