Kubica verrät: Berger-Gespräche mit zwei Ex-F1-Stars

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Gerhard Berger hat immer betont, dass große Namen der DTM gut tun würden. Hinter den Kulissen arbeitet er daran, sie in die Serie zu locken. Robert Kubica verrät zwei von ihnen.

Robert Kubica hat bewiesen, wie wichtig große Namen für die DTM sind. Wochenlang gab es Gerüchte um einen Einstieg des Polen, immer wieder eine News zum Stand der Dinge. Schlagzeilen. Positive.

Für eine Serie wie die DTM essentiell, vor allem in Zeiten, in denen in den großen Medien fast nur noch die negativen Geschichten publiziert wurden. Dafür hatte Aston Martin mit dem Ausstieg Ende Januar auch den Anlass geliefert. Überlebenskampf war wieder angesagt.

Da war die Verpflichtung Kubicas mal eine nette Ausnahme.

Wäre es nach Berger gegangen, wären zwei weitere große Namen 2020 dabei gewesen. «Ich weiß, dass Gerhard Berger mit Jenson Button und Nico Hülkenberg gesprochen hat», verriet Kubica bei ran.de.

Button war bekanntlich beim Finale in Hockenheim dabei, als die Super GT Gaststarter vorbeischickte. Der Formel-1-Weltmeister von 2009 bekundete anschließend sein Interesse, zudem lief sein Vertrag in der Super GT aus. Zu einem Engagement kam es bislang aber nicht.

Hülkenberg wurde bei Renault in der Formel 1 aussortiert und fand kein neues Team in der Königsklasse. Er wurde daraufhin immer mal wieder mit der DTM (und aufgrund seiner Vergangenheit mit BMW) in Verbindung gebracht, der Emmericher entschied sich aber für eine Auszeit.

«Viel hängt davon ab, wie ihre Karrieren weitergehen. Und wie es mit der DTM weitergeht», sagte Kubica. Denn die Serie hat unter der Coronakrise ebenfalls zu leiden. «Es ist für alle eine schwierige Zeit. Wir müssen alle zusammenhalten, damit es funktioniert. Es ist eine großartige Meisterschaft, die viele wertvolle Dinge bietet.»

Hülkenberg bestätigt, dass er seit der Coronakrise in der Luft hängt, denn «irgendwie gerät gerade alles aus der Balance und den normalen Rhythmus. Die ‚silly season‘, die Transferzeit findet im Moment nicht statt. Ohne Rennen kann keiner positiv oder negativ auffallen. Wir befinden uns in einem Schwebezustand», sagte er auto motor und sport.

Er hatte zuletzt betont, dass er gerne in die Formel 1 zurückkehren würde, es aber alles passen müsse. Im Moment sei alles spekulativ, erklärte er. «Es ist nicht kalkulierbar, wie die Karten fallen werden. Die Situation ist für alle neu. Wenn die Saison mal anfangen sollte, werden sich viele Fragen neu stellen. Deshalb kann ich nur am Ball bleiben, beobachten und darauf hoffen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin.»

Seine Strategie für eine Rückkehr in den aktiven Motorsport ist der aktuellen Situation geschuldet. «Von daher sind wir im Moment alle nur Passagier. Wenn die Welt wieder anfängt sich zu drehen, wird sich zeigen, was da geht. Ich bin da ganz gelassen.»


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