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Tabellenführer Lucas Auer: «Der Titel fehlt mir noch»

Von Jonas Plümer
Lucas Auer will auch Sonntagnachmittag in Hockenheim jubeln

Lucas Auer will auch Sonntagnachmittag in Hockenheim jubeln

Mercedes-AMG-Ass Lucas Auer reist als Tabellenführer zum DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring. Im Kurzinterview blickt der Landgraf Motorsport-Pilot auf den anstehenden Titelkampf voraus.

Mercedes-Benz und Mercedes-AMG blicken in der DTM auf insgesamt 15 Herstellertitel zurück. Nach dem letzten Titelgewinn im Jahr 2024 strebt die Performance- und Sportwagenmarke nun die erfolgreiche Verteidigung an. Auch zwölf Fahrermeisterschaften gingen bereits an Piloten der Marke mit dem Stern, zuletzt 2021 an Maximilian Götz.

In Hockenheim feierten Mercedes-Benz und Mercedes-AMG in der DTM bereits 36 Siege. An der Spitze steht der fünffache DTM-Champion Bernd Schneider – 13 Siege holte der heute 61-Jährige auf der Traditionsstrecke. Auch Lucas Auer stand hier schon dreimal ganz oben auf dem Podium, zuletzt 2022. Im vergangenen Jahr gelang dem Österreicher im Samstagsrennen des DTM-Finalwochenendes am Hockenheimring ein zweiter Platz. Das diesjährige Samstagsrennen markiert zugleich seinen 170. DTM-Start.

Thomas Jäger, Sportlicher Leiter DTM bei Mercedes-AMG: «Lucas Auer hat als einziger Fahrer im Feld in allen DTM-Rennen der Saison gepunktet. Das ist ein eindrucksvoller Beleg für seine Konstanz und Stärke. Auch in diesem Jahr ist der Titelkampf extrem spannend. Beide AMG Teams haben in dieser Saison auf höchstem Niveau performt. Unser Ziel ist es, den Fahrertitel nach 2021 erneut nach Affalterbach zu holen und im letzten Rennen mit vereinten Kräften alles daran zu setzen, die Herstellermeisterschaft zu verteidigen.»

Drei Fragen an Mercedes-AMG Performance-Fahrer Lucas Auer

Du warst 2022 schon einmal nah am Titel. Was ist diesmal anders?

Lucas Auer: «Zwei Saisons lassen sich nie eins zu eins miteinander vergleichen. 2022 war stark, 2025 bislang auch. Meine persönliche Herangehensweise hat sich nicht groß verändert, aber die Konstellation mit Landgraf Motorsport in der DTM war neu. Wir kannten uns allerdings schon von der Nordschleife, wo wir direkt unser erstes gemeinsames Rennen gewonnen haben. Deshalb war ich sofort überzeugt, als klar war, dass wir zusammen in die DTM gehen. Die ganze Mannschaft ist hochmotiviert und talentiert, und ich bin wirklich stolz auf das, was wir bis hierhin erreicht haben. Selbst die für uns schwierigen Wochenenden haben wir toll umgesetzt. Mit einem Sieg in die Saison zu starten und das Ganze gleich ein Rennwochenende später am Lausitzring zu wiederholen, hat uns enorm viel Rückenwind gegeben.»

Alle reden über den Titel. Wie gelingt es Dir, das Thema auszublenden?

Lucas Auer: «Das ist relativ simpel: Solange das Feld punktemäßig so eng zusammenliegt, zählt nur das nächste Rennen. Ich würde schon auch über den Titel reden, wenn es Sinn ergeben würde. Aktuell tut es das aber nicht. Deshalb konzentriere ich mich auf das Wesentliche. Am Ende wird abgerechnet, und möge der Beste gewinnen! Dass mir der DTM-Titel aber irrsinnig viel bedeuten würde, ist kein Geheimnis. Ich fahre seit 2015 in der DTM. Sie ist von Tag eins an meine sportliche Heimat. Nur der Titel fehlt mir noch.»

Wie bereitest Du Dich auf das Finalwochenende vor?

Lucas Auer: «Meine Vorbereitung ist im Grunde immer die gleiche: Training und ausgewogene Ernährung, also business as usual. Daran ändert sich diesmal auch nichts. Da ich aber sowohl vor als auch nach dem DTM-Finale weitere Rennen fahre und mehrere Serien jetzt in ihre entscheidende Phase gehen, etwa die GT World Challenge, in der ich ebenfalls noch im Titelkampf bin, versuche ich mich aktuell etwas mehr zurückzunehmen und meine freie Zeit bewusst zu nutzen. Speziell in der DTM-Woche werde ich noch detaillierter arbeiten, auf meine Kräfte achten und mich gemeinsam mit dem Team erstklassig vorbereiten.»

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