Markus Jell im WM-Finale in Inzell: «Rest ist egal»

Von Manuel Wüst
Markus Jell

Markus Jell

Das Inn-Isar-Racing-Team führte Markus Jell mit starken Leistungen in der schwedischen Eisspeedway-Liga auf den dritten Platz und auch die WM-Qualifikation schaffte der 40-jährige Bayer.

Schweden statt Russland hieß es auch für Markus Jell, der wie viele westeuropäische Eisspeedwayfahrer die ersten Wochen der Saison in Skandinavien verbrachte, um sich vorzubereiten und Ligarennen zu fahren.

«Die Vorbereitung war so gut, als wäre ich in Russland gewesen», erzählte der WM-Neunte von 2021. «Jeden Tag bin ich Training oder Rennen gefahren und hatte perfekte Bedingungen. Es war natürlich angenehmer mit 2500 km Anreise und ohne große Grenzübergänge. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich mich in Russland nicht auch wohlgefühlt habe.»

Markus Jell fuhr in allen Ligarennen für das deutsche Inn-Isar-Racing-Team, unter deren Flagge er grundsätzlich auf Eis oder im Flat-Track startet. Mitsamt der WM-Qualifikation Ende Januar in Schweden fuhr Jell im Januar auf drei Wochenenden verteilt sechs Rennen. «Das mit der schwedischen Liga war eine super Idee», blickte er zurück. «Wir waren zuvor fünf Tage zur Vorbereitung in Östersund und da auch täglich auf dem Eis. Die Rennen waren sehr kompakt, das war ideal für uns. Es waren super Rennen, gut organisiert.»

Auch wenn für das Inn-Isar-Racing-Team mit dem Österreicher Harald Simon ein starker Fahrer kurzfristig nicht zur Verfügung stand, reichte es zu Gesamtrang 3 in der Liga. Jell: «Unser Ziel waren die Top-3, das haben wir auch ohne Harry Simon erreicht. Mit Harry wäre vielleicht auch um den zweiten Platz was gegangen.»

Während Jell in den Ligarennen in Schweden meist zweistellig punktete und zu den Topscorern gehörte, ging er die WM-Qualifikation in Örnsköldsvik mit einer anderen Taktik an, wie er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet. «Es war in der Liga ganz einfach: Da bin ich jeden Lauf voll raus geballert und volle Lotte auf das Maximum gegangen. In der Quali war das Ziel ganz klar weiterzukommen und kein Risiko einzugehen. So bin ich ein bisschen mit Kopf und stetem Mitrechnen gefahren. Ich habe es mir zurechtgerückt und mit dem achten Platz die WM-Qualifikation erreicht, auch wenn ich nicht so aggressiv wie in der Liga gefahren bin. Ich habe das Ticket für Inzell und der Rest ist egal.»


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