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Luca Bauers Ziel für Inzell: Fahrt auf das Podium

Von Jan Sievers
Luca Bauer mit seinen Teamkollegen

Luca Bauer mit seinen Teamkollegen

Weniger als ein Schullineal trennte Luca Bauer von seinem ersten internationalen Titel. Im packenden EM-Finale von Sanok (PL) unterlag er dem Tschechen Lukas Hutla nur knapp.

Wer den Sohn des erfolgreichsten deutschen Eisspeedway-Fahrers Günther Bauer kennt, konnte schon am Gesichtsausdruck in der Interviewzone erkennen, dass Luca Bauer am Samstagnachmittag große Ambitionen hatte. Das Finale zur Europameisterschaft fand zum wiederholten Male im polnischen Sanok statt, bei dem Bauer junior bereits zwei Mal als Vizeeuropameister gekrönt wurde.

Dieses Mal sollte es der oberste Platz auf dem Siegerpodest werden, doch bevor es zum Showdown im Finale kam, musste sich der Bayer zunächst in den Vorläufen beweisen, um den Endlauf zu erreichen. Diese Hürde meisterte er mit Bravour und konnte sich zusammen mit dem Finnen Max Koivula direkt für das Finale qualifizieren.

Der Skandinavier fügte ihm die einzige Niederlage in der Vorrunde zu. «Ich musste vom schlechtesten äußeren Startplatz los im Lauf gegen Koivula und Lukas Hutla und hatte nach dem Start das Nachsehen», sagte Bauer zu SPEEDWEEK.com. «Hutla konnte ich noch überholen und an Koivula war ich nahe dran, es fehlte nicht viel. Ich hatte insgesamt ein gutes Tempo im Rennen und was für mich besonders gut lief, war die Linienwahl. Innen wie außen lief es für mich gleich gut und ich konnte auch nach ungünstigem Start überholen. Wenn Franz Zorn oder Max Niedermaier innen von dir am Startband stehen, ist es sauschwer als Erster in die erste Ecke einzubiegen.» Beide konnte Bauer im Verlaufe des Rennens in die Schranken weisen.

Als Erster über den Zielstrich zu fahren im alles entscheidenden Endlauf um die Krone Europas wollten neben Koivula und Bauer auch Niedermaier und Hutla. Eisspeedway-Sport vom Feinsten bekamen die Zuschauer im Blonie-Stadion in den malerischen Vorkarpaten geboten. Schnell stellte sich heraus, dass Bauer und Hutla die besten Karten auf den Titel hatten. Mal führte Bauer, mal führte Hutla. Nur wenige Zentimeter trennten beide, als sie im Fotofinish über die Ziellinie donnerten.

Luca Bauer: «Natürlich wollte ich das Rennen am liebsten gewinnen, doch Hutla ist schon die ganze Saison über stark gefahren und hatte am Ende das Quäntchen Glück, das es braucht auf seiner Seite. Mein Glückwunsch an ihn. Dennoch bin ich alles andere als unzufrieden mit dem Rennen. Mein Tempo stimmte und es war eine gelungene Generalprobe für mein Heimrennen am kommenden Wochenende. Es war eines meiner besten Rennen.»

Der dreifache Vizeeuropameister wird am Samstag und Sonntag in Inzell den WM-Auftakt bestreiten. In der imposanten Max-Aicher-Arena ist das Ziel für Luca Bauer, aufs Podium zu fahren.

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