Franz Zorn klagt: Russland-Organisation ein Desaster

Von Manuel Wüst
Franz Zorn ist stinksauer

Franz Zorn ist stinksauer

Harald Simon wird es nicht rechtzeitig nach Togliatti schaffen und den Eisspeedway-GP verpassen. Auch Franz Zorn ist erbost, wie die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft in Russland laufen.

Franz Zorn ist vor dem Grand Prix in Togliatti gewaltig verärgert. Grund dafür ist die zu knapp verschickte Einladung des Veranstalters und daraus resultierend der späte Erhalt des Visums. «Wer auch immer die Organisation nicht gemacht hat, wie sie sein sollte, ist mir egal», schäumte Zorn. «Jedenfalls ist das nicht gut organisiert mit den Einladungen und den Visa für Russland.»

Das Inn-Isar-Racing-Team, das Zorns österreichischen Landsmann Harald Simon unterstützt, gab bekannt, dass der Waldviertler erst am Mittwoch sein Visum bekommen wird und so eine rechtzeitige Anreise nach Togliatti fast nicht zu schaffen ist.

Probleme, die Zorn im Gespräch mit SPEEDWEEK.com bestätigte. «Ich werde mein Visum auch nicht vor Mittwoch erhalten und das verlangt ein Express- oder Blitzvisum, das extra kostet», berichtete der Salzburger. «Dafür, dass andere etwas schlecht organisieren, soll ich bezahlen. Ich bekomme das Visum am Mittwoch, mit dem Auto gibt es keine Chance, da normal rüberzukommen. Ich habe etwas organisiert für mich. Ich fuhr zwei Rennen in Schweden, ein Fahrerkollege nimmt mein Equipment mit nach Russland und ich fliege.»

Die beiden Rennen in Schweden liefen für Zorn mit zwei Podestplätzen gut. Von dort ging es nach Berlin, wo sein Material umgeladen wurde. Für Franky geht es zurück nach Österreich und dann per Flugzeug nach Russland. Dass sein Material in Togliatti ankommt, kann er nur hoffen: «Wenn die in Russland an der Grenze stopp sagen, oder meine Motorräder kommen nicht, dann schaue ich mir ein Rennen an und fliege wieder nach Hause.»

Auf mangelnden Vorlaufzeit sind die Probleme nicht zurückzuführen. Zorn: «Ich habe meine Einladung seit Dezember beantragt, nachdem die Wildcard für mich feststand. Ich hatte meine Föderation und auch die Russen kontaktiert und hadere jetzt schon zwei Monate, um meine Einladung zu bekommen. Ob es an den Russen oder an der FIM liegt, weiß ich nicht. Ich habe von anderen erfahren, dass sie die Einladung auch sehr spät bekommen haben. Es ist sehr schlecht organisiert – und es wird immer schlechter.»

Zu den knapp versendeten Einladungen kommen die alljährlichen Probleme an der russischen Grenze hinzu. «Für Athleten ist das sehr schlecht organisiert und wir sprechen schon 20 Jahre davon, dass die Föderation mit der Regierung etwas machen muss. Aber anscheinend ist das nicht möglich», kritisierte Zorn. «Ich kann nicht am Mittwoch das Visum bekommen und dann am Donnerstag mit dem Auto drunten stehen, geschweige denn ein Rennen bestreiten. Mir tut das Herz weh, wenn ich sehe, wie so etwas organisiert wird.»


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