Suzuka: Honda mit Nicky Hayden und Stefan Bradl

Von Günther Wiesinger
Nicky Hayden und Stefan Bradl fahren 2017 gemeinsam im Red Bull Honda Superbike-Team

Nicky Hayden und Stefan Bradl fahren 2017 gemeinsam im Red Bull Honda Superbike-Team

Motorrad-Gigant Honda will beim legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka keinen dritten Yamaha-Sieg in Folge zulassen. Dafür sollen im Honda-Werksteam die Superbike-Stars Nicky Hayden und Stefan Bradl sorgen.

Dieser Stachel sitzt bei Honda tief: Ausgerechnet Erzrivale Yamaha hat mit dem neuen R1-Superbike die letzten zwei Ausgaben des prestigeträchtigen «Suzuka Eight Hours Race» gewonnen. Und das auf dem Suzuka Circuit, der (wie der Montegi Twin Ring) zum Honda-Imperium gehört!

Diese Erfolge des Konkurrenten gaben bei Honda den Ausschlag, für 2017 eine neues, schlagkräftiges Superbike auf den Markt zu bringen – die CBR 1000RR Fireblade, deren SP-Version vom Red Bull Honda-Team mit Hayden und Bradl in der Superbike-WM eingesetzt wird.

Traditionell greift die Honda Racing Corporation (HRC) bei diesem Langstrecken-WM-Lauf auf eine Fahrerpaarung aus der Superbike-WM zurück – 2016 kamen deshalb Nicky Hayden und Michael van der Mark zum Einsatz. 2015 wurde sogar MotoGP-Testfahrer Casey Stoner aufgeboten, gemeinsam mit van der Mark und Takahashi, doch Stoner stürzte wegen eines Elektronikdefekts schwer, die Maschine wurde zerstört.

Zuletzt hat Honda den 8h-WM-Lauf im Jahr 2014 gewonnen – mit den Superbike-Assen Michael van der Mark, Leon Haslam und Takumi Takahashi. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten damals die Suzuki von de Puniet/Waters/Tsuda sowie Domi Aegerter/Yukio Kagayama/Noriyuki Haga.

Honda wird für den Acht-Stunden-WM-Lauf 2017 am 29./30. Juli aller Voraussicht nach Nicky Hayden, Stefan Bradl und den ortskundigen Takuma Takahashi aufbieten, den Sieger von 2014, der auch in der MotoGP-WM als Wildcard-Pilot in Motegi schon überzeugende Leistungen gebracht hat. Er war 2015 bereits Zwölfter beim Japan-GP.

«HRC hat uns bereits angefragt, ob Nicky und Stefan verfügbar sind», erklärte Robert Watherston, Head of Motorsports bei Honda Motor Europe, wo Hayden und Bradl jetzt unter Vertrag stehen. «Ich rechne damit, dass die entsprechenden Verträge in den nächsten sechs Wochen bei uns eintreffen werden.»

«Etliche Ingenieure und Techniker von HRC haben uns übrigens sofort per E-Mail gratuliert, als wir die Verpflichtung von Stefan für die Superbike-WM bekannt gegeben haben. Sie haben nicht nur sein Fahrkönnen gelobt, sondern auch sein Technikverständnis. Wir sind sehr happy mit unserer Superbike-Fahrpaarung für 2017. Nicky hatte immer eine enge Connection mit American Honda, und unsere Partner bei Honda Deutschland waren ganz begeistert, als wir die Rückkehr von Stefan gemeldet haben.»

Vermutlich müssen Hayden und Bradl bereits vor dem US-Rennen in Laguna Seca zu einem Zwei-Tage-Test nach Suzuka fliegen, danach noch einmal. Bradl kennt die anspruchsvolle Piste in Suzuka nicht; er kam erst 2006 in die WM, als der Japan-GP nach Motegi verlegt worden war.

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