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Oschersleben: Versöhnliches Ende für Yamaha Austria

Von Helmut Ohner
Der bärtige Mandy Kainz mit Ivan Silva, Sheridan Morais und Broc Parkes

Der bärtige Mandy Kainz mit Ivan Silva, Sheridan Morais und Broc Parkes

Nach der Pole-Position war das Team Monster Energy Yamaha – YART der erklärte Favorit für das Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben, doch ein Problem mit der Elektronik vereitelte den möglichen Sieg.

Nach den Ausfällen in Le Mans und Suzuka wollte Monster Energy Yamaha – YART beim dritten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft endlich wieder in Top-Resultat einfahren. «Den WM-Titel müssen wir abschreiben und ob wir am Ende der Saison Fünfter oder Zehnter sind ist belanglos. Wir gehen ab jetzt volles Risiko», verkündete Teamchef Mandy Kainz die Devise vor dem Rennen.

Im Training lief es für Broc Parkes, Ivan Silva und Sheridan Morais ausgezeichnet. Das Trio erwies sich in den beiden Qualifikationstrainings als ausgeglichenste Mannschaft und stellte die neue Yamaha YZF-R1 vor SRC Kawasaki und ihren Markenkollegen GMT94 Yamaha auf die beste Startposition.

Dass es auch dieses Mal nicht zum Sieg reichen würde, war bereits beim ersten Stint von Parkes klar. Vom Start bemerkte der frühere MotoGP-Pilot, dass es ernsthafte Probleme gibt. Man musste das Rennen ohne elektronische Fahrhilfen bewältigen, was laut Morais zwar unterhaltsam war, aber den Spritverbrauch und Reifenverschleiß negativ beeinflusste.

«Nach der Pole-Position und der schnellsten Zeit im Warm up war unsere Erwartungshaltung natürlich groß. Wir waren uns sicher, dass wir fahrerisch durchaus in der Lage sind, unseren Erfolg aus dem Jahr 2009 wiederholen zu können. Aber defekter Stecker hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», ärgerte sich Mandy Kainz.

Weil SRC Kawasaki mit technischen Defekt die Segel streichen musste und BMW Motorrad France Penz13 mit technischen Problemen kämpfte, sah das werksunterstützte Team eine Stunde vor der Zielflagge wie der sichere Dritte aus. Doch ein Sturz von Parkes machte es für Monster Energy Yamaha – YART nochmals spannend.

«So knapp vor Rennende einen Platz auf dem Podium zu verpassen, wäre für uns bitter gewesen. Natürlich haben wir vom Pech von Penz13 profitiert, die noch die Kupplung an ihrem Motorrad tauschen mussten. Damit haben wir den vorher verlorenen Platz wieder zurückbekommen. Aber alles in allem ist Rang 3 nicht unverdient.»

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