Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Neue Ära: Mega-WM mit allen Enduro-Highlights geplant

Von Johannes Orasche
Die World Enduro Super Series soll die Enduro-WM ablösen

Die World Enduro Super Series soll die Enduro-WM ablösen

Auf Initiative von KTM beginnt am übernächsten Wochenende in Portugal eine neue Rennserie, die mittelfristig die Enduro-WM ablösen soll.

Wer ist der beste Enduro-Fahrer der Welt und der stärkste Fahrer in allen Disziplinen? Diese heikle Frage stellen sich viele Racing-Fans oft am Ende des Jahres. Mit der neuen «World Enduro Super Series» (WESS) soll diese Frage künftig zu klären sein. So stellen es sich zumindest die Masterminds dahinter vor. Auf Initiative von KTM und mit Red Bull-Unterstützung wird seit Monaten an der Organisation gearbeitet.

Die neue Rennformel umfasst insgesamt sieben Rennen und enthält einige der größten Klassiker der europäischen Enduro-Szene. Den Auftakt zur WESS bildet von 11. bis 13. Mai das Extreme XL im portugiesischen Lagares. Zweite Station ist dann Ende Mai bereits das berühmte Hare Scramble am Erzberg in der Steiermark. Auch die berühmten Red Bull-Romaniacs in Rumänien sind im Kalender vertreten, genauso, wie das gefürchtete Gotland National Enduro in Schweden. Dazu kommen das Trefle Lozerien in Frankreich und das Red Bull-111-Megawatt in Polen.

Das Finale bildet das Red Bull-Knockout im November in den Niederlanden. Somit steht die WESS für Classis Enduro, Hard Enduro, Beach Racing und Cross Country. «Der Start der World Enduro Super Series ist ein Schlüsselmoment für die gesamte Enduro-Szene», verspricht WESS-Serienmanager Winfried Kerschhaggl.

Der Kärntner arbeitet im Moment im Hintergrund rund um die Uhr an den Details für den WESS-Auftakt in Portugal.

Der einstige KTM-USA-Rennchef weiß: «Der Sport hat sich in den vergangenen Jahren gewaltig entwickelt. Es ist an der Zeit für eine Meisterschaft, die die wichtigsten Events vereint.»

Die Teilnahme an allen Rennen ist - ähnlich wie im alpinen Ski-Weltcup - nicht vorgeschrieben. Kerschhaggl: «Wenn ein Fahrer glaubt, die Serie mit sechs Rennen gewinnen zu können, steht ihm das frei.»

Kleine Firmen wie beispielsweise Sherco fokussieren sich im Moment auf einige ausgewählte Events im Jahr, wie dem Hare Scramble. Kerschhaggl hofft, dass sich früher oder später sämtliche Hersteller an der gesamten WESS-Serie beteiligen werden.


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