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Jimmy Eriksson: Meistersaison im ATS Formel-3-Cup

Von Vanessa Georgoulas
Eriksson: «Selbst wenn's nicht läuft, mach ich das Beste draus»

Eriksson: «Selbst wenn's nicht läuft, mach ich das Beste draus»

Der ATS Formel-3-Cup-Meister aus Schweden spricht über die Anfänge seiner Motorsport-Karriere, seine Meistersaison und den grossen Druck, der auf ihm lastet.

Jimmy Eriksson spielte in diesem Jahr im ATS Formel-3-Cup all seine Routine aus, und wurde nach 27 Rennen mit deutlichem Vorsprung als neuer Champion gefeiert. Der Lotus-Pilot aus Schweden hatte dabei allerdings nicht nur teamintern mit dem Japaner Kimiya Sato, sondern auch mit den beiden Rookies Mitchell Gilbert aus Australien und Lucas Auer aus Österreich zu kämpfen. Am Ende hatte der 21-Jährige 110 Punkte Vorsprung und auch die meisten Siege, die meisten Pole-Positionen sowie die meisten schnellsten Runden auf seinem Konto.

Wie bist du zum Motorsport gekommen?
Eigentlich rein zufällig. Als ich 13 war, beschlossen mein Vater und einige seiner Freunde, sich ein paar Karts zu kaufen, um damit auf dem grossen asphaltierten Hof seiner Firma ein bisschen Spass zu haben. Jedes Wochenende, wenn sie ihre Rennen fuhren, schaute ich ihnen zu, und es dauerte nicht lange, bis auch ich ein eigenes Kart bekam.

Was waren deine grössten Erfolge? Über welchen Sieg oder Titel hast du dich am meisten gefreut und weshalb?
Mein bisher grösster Erfolg ist zweifellos der Titel im ATS Forme-3-Cup. Darüber bin ich wirklich begeistert, denn vor 2012 war ich drei Jahre lang Rookie in einem neuen Auto und einer neuen Serie. Das machte es mir nicht wirklich einfach, mich zu akklimatisieren und gute Resultate einzufahren. Doch dieses Jahr lief alles wunderbar, Lotus gab mir ein Auto, auf das ich mich jederzeit vollkommen verlassen konnte, und so hatte ich das Gefühl, zum ersten Mal mein volles Potenzial zeigen zu können.

Wie war denn deine diesjährige Saison im ATS Formel-3-Cup? Hast du deine Ziele erreicht? Was hätte besser laufen können?
Alles in Allem war’s eine sehr gute Saison. Natürlich gab es wie immer Hochs und Tiefs, und speziell in der zweiten Saisonhälfte hatten wir gelegentlich Probleme, das Tempo an der Spitze mitzugehen. Doch selbst da haben wir es geschafft, ordentlich zu punkten und Schadensbegrenzung zu betreiben. Ich denke, das war einer der Schlüsselfaktoren für unseren Erfolg.

Wo siehst du deine Stärken auf und neben der Strecke?
Ich denke, eine meiner grössten Stärken ist, dass ich mit Druck umzugehen weiss, dass ich auch unter grossem Druck in der Lage bin, gute Leistungen zu zeigen, dass ich Leistung bringe, wenn es unbedingt notwendig ist. Und dass selbst meine schlechteren Leistungen immer noch auf einem hohen Niveau liegen. Selbst an einem schlechten Tag, wenn die Dinge aus irgendwelchen Gründen nicht so laufen wie geplant, kann ich immer noch das Beste aus der Situation machen und in die Punkte fahren.

Was könntest du noch verbessern?
Ich kann mich noch überall verbessern, man kann sich doch immer verbessern, oder?

Wie sieht deine Zukunft aus? Was willst du langfristig erreichen? In welcher Serie willst du 2013 an den Start gehen?
Langfristig will ich natürlich in die Formel 1, DTM oder eine andere hoch-professionelle Meisterschaft. Und in der unmittelbaren Zukunft möchte ich mit einem stärkeren Auto in einer grossen Meisterschaft antreten, idealer Weise in der GP2, GP3 oder den Renault World Series. Momentan ist aber noch nichts entschieden, wir prüfen noch alle Möglichkeiten für 2013.

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