FIA GT Series mit GT-Weltfinale in Baku

Von Oliver Runschke
Im vergangenen Jahr startet die City Challenge in Baku

Im vergangenen Jahr startet die City Challenge in Baku

Finale der FIA GT Series findet Ende Oktober in Baku in Aserbaidschan statt. Event als GT-Weltfinale geplant.

SRO-Boss Stéphane Ratel, Promoter der FIA GT Series, überraschte am Samstag in Silverstone bei der Blancpain Endurance Series mit der Bestätigung für den noch ausstehenden Austragungsort für das Finale der FIA GT Series. Die sechste und letzte Runde der GT-Serie geht in diesem Jahr am 19. und 20. Oktober nicht wie erwartet im mittleren Osten, sondern in Baku in Aserbaidschan über die Bühne. Das Rennen am kaspischen Meer läuft unter dem Titel GT-Weltfinale: Neben den Fixstartern der FIA GT Series sind die Sieger der drei Klassen der Blancpain Endurance Series und die Sieger der britischen GT-Meisterschaft nach Aserbaidschan eingeladen.

«Wir wollten nach dem Ende der GT1-WM auch in diesem Jahr ein bedeutendes Rennen ausserhalb von Europa haben, hatten daran allerdings zwei Anforderungen», erklärte Stéphane Ratel am Samstag in Silverstone. «Zum einem wollten wir die Team mit einem Überseerennen finanziell nicht überstrapazieren, zum anderen wollten wir ein Event, an dem auch Teams aus anderen SRO-Serien wie der britischen GT-Meisterschaft oder der Blancpain Endurance Series teilnehmen können.»

Das FIA GT Series-Finale hat nichts mit der «City Challenge» vom Berliner Hartmut Beyer zu tun, die im vergangenen Jahr ein Einladungsrennen in Baku veranstaltet hat, und um die es seit dem sehr ruhig geworden ist. Die Initiative zu dem Rennen ging vom ehemaligen belgischen Formel-1-Piloten Thierry Boutsen aus, der geschäftliche Kontakt nach Aserbaidschan pflegt, und den Anstoss zu dem Rennen gab.

Als Promoter für das Rennen tritt eine belgische Gruppe um Jean-Francois Chaumont, dem Chef der 24h von Spa-Francorchamps, auf. Die FIA GT Series wird nicht auf dem im vergangenen Jahr benutzten Strassenkurs fahren. Die Strecke wird nicht mehr am kaspischen Meer entlangführen, sondern vor den Toren der Stadt auf einem neuen, vier Kilometer langem Strassenkurs, der eine Grad 2-Homologation der FIA erhalten wird.

Nach Angaben von Ratel sind die lokalen Firmen, die im vergangenen Jahr für den Bau der Strecke verantwortlich waren, nicht in das neue Projekt involviert.

Die Reise der FIA GT Series soll keine Eintagsfliege sein, die SRO hat mit Baku einen Dreijahresvertrag geschlossen.

Das GT-Weltfinale lockt neben einem Startgeld von 20.000 Euro pro Auto mit einem grossen Preisgeld: Der Sieger erhält 100.000 Euro, für den Zweiten gibt es 50.000 Euro, für Platz drei gibt es noch 25.000 Euro. Die Startplätze sind auf 30 begrenzt, alle Teams, die an den FIA GT-Rennen in Zandvoort, Slovakia Ring und Navarra teilnehmen, qualifizieren sich für einen Start in Baku. Die Teams bekommen Luftfracht für Auto und Material bezahlt, dazu Unterkunft und fünf Flugtickes je Auto.

Der Termin des GT-Weltfinales überschneidet sich allerdings mit dem «Petit Le Mans» und dem WEC-Lauf in Fuji. «Irgendetwas ist immer und diese beiden Rennen sind für unseren Kunden nicht ausschlaggebend. Wir haben darauf geachtet, dass es mit GT-Rennen in Europa keine Überschneidungen gibt. Die WEC ist eine andere Welt und für uns war es das Wichtigste, das Sébastien Loeb an diesem Wochenende Zeit hat, denn er ist der grösste Star der FIA GT Series», so Ratel gegenüber SPEEDWEEK.com.

Im Zuge des Rennens in Baku wurde das FIA GT-Rennen in Navarra um eine Woche vorgezogen und findet nun am 29. September statt.

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