Slovakia Ring: Mercedes-Sieg, wieder Pleite für Loeb

Von Oliver Runschke
Erster Saisonsieg für Simonsen und Afanasiev

Erster Saisonsieg für Simonsen und Afanasiev

Andreas Simonsen und Sergey Afanasiev siegen auf dem Slovakia Ring, Audi trotz letztjährigem R8 mit Dreifachsieg in der Pro-Klasse.

Mercedes hat mit dem SLS AMG den zweiten Sieg in Folge in der FIA GT Series eingefahren. Doch nicht die Mercedes-Speespitze Max Buhk und Alon Day siegte in der Slowakei, sondern Andreas Simonsen und Sergey Afanasiev, die mit ihrem Erfolg auch in den Sieg in der Pro-Am-Klasse einheimsten. Polesetter Sébastien Loeb (McLaren) blieb nach einem Kontakt bereits in der ersten Kurve auf der Strecke.

Das Rennen startet kontrovers, denn schon vor dem Umschalten der Startampel lag Audi-Pilot Stéphane Ortelli (WRT) zwei Fahrzeuglängen vor Polesetter Sébastien Loeb (McLaren). Loeb erwartete angesichts des unsortierten Starts einen Abbruch. Doch der Rennleiter gab das Rennen frei und Loeb geriet nur noch mehr ins Hintertreffen. Während Ortelli mit deutlichem Vorsprung in die erste Kurve ging, geriet Loeb mit dem Lamborghini von Peter Kox aneinander, der in einer Kettenreaktion dann den HTP-Mercedes von Day/Buhk ins Aus schubste. Resultat: Loeb mit Reifenschaden, der den Kotflügel des McLaren in Brand steckte, raus, Day im Kies und Kox mit Aufhängungsschaden in der Box. Loeb schimpfte über den Start: «Der Start war so ungeordnet, das ich dachte es wird abgebrochen und daher habe ich das Tempo rausgenommen.» Damit setzt sich die Pleitenserie von Loeb und Teamkollege Parente in der FIA GT Series nahtlos fort. In zwei von bisher vier Hauptrennen schied der Loeb-McLaren aus, als bestes Saisonergebnis notieren bisher in den «Punkterennen» zwei 13. Plätze.

Aufgrund des offensichtlichen Frühstarts musste Ortelli eine Durchfahrtsstrafe antreten, das machte den Weg frei für Andreas Simonsen, der sich im HTP-Mercedes nach einem guten Start von Position sechs aus an die Spitze setzt. Nach dem Fahrerwechsel hielt Sergey Afanasiev den Flügeltürer an der Spitze und fuhr schliesslich mit vier Sekunden Vorsprung den zweiten Mercedes-Sieg in Folge ein.

Hinter dem siegreichen Mercedes landeten gleich alle drei WRT-Audi. Das belgische Team rüstete für das Rennen auf dem Slovakia Ring alle drei Audi R8 zurück auf den letztjährigen Stand und profitierte so von einer etwas vorteilhafteren Fahrzeugeinstufung. Die Regeln erlauben in diesem Jahr den Start nach aktuellen wie auch nach letztjährigen Baustand. Mit dem letztjährigen Audi war WRT immerhin schnell genug, einen Dreifachsieg in der Pro-Klasse einzufahren.

In der zweiten Rennhälfte kämpften sich die WRT-Audi-Piloten an Sergio Jimenez im Team Brasil-BMW Z4 GT3 und an Mike Parisy im zweiten Loeb-McLaren vorbei auf die Plätze zwei bis vier. Rang zwei ging an René Rast und Nicki Mayr-Melnhof, Frank Stippler liess in der letzten Runde noch Tabellenführer Laurens Vanthoor vorbei. So wurden die Tabellenführer Ortelli/Vanthoor trotz Durchfahrtstrafe noch Dritte vor Stippler/Sandström.

Der BMW von Ricardo Zonta und Sergio Jimenez landet auf Rang fünf. Dominik Baumann und Hari Proczyk kämpften sich kurz vor Rennende noch am Loeb-McLaren von Parisy/Zuber vorbei auf Rang sechs und sicherten sich damit Rang zwei in der Pro-Am-Klasse.

Jan Seyffarth und Karun Chandhok landeten im Seyffarth-Mercedes SLS AMG nach Ausfall im Qualifying-Rennen noch auf Rang zehn. Albert von Thurn und Taxis und Marc Basseng sahen im Reiter-Lamborghini Gallardo FL2 keine Zielflagge.

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