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6h Silverstone: Wichtige Fakten zum Auftakt der WEC

Von Martina Müller
Auch 2016 ging die FIA-WEC-Saison in Sliverstone los

Auch 2016 ging die FIA-WEC-Saison in Sliverstone los

An diesem Wochenende beginnt auf der Traditionsstrecke im britischen Silverstone die Saison 2017 der Sportwagen-WM (FIA WEC). Dort kämpfen Porsche und Toyota um dem Gesamtsieg. Das sind weitere Infos zum Event.

Das lange Warten über den Winter hat nun endlich ein Ende gefunden: Mit den 6 Stunden von Silverstone (14.-16. April) startet die Sportwagen-Weltmeisterschaft in die Saison 2017. Es ist bereits die Sechste seit Neugründung des Championats im Jahre 2012. Und auch der Saisonauftakt im britischen Silverstone hat inzwischen schon Tradition. Ausser im Prämieren-Jahr (als man mit den 12 Stunden von Sebring begann) wurde bislang jedes Mal in Northamptonshire als erstes Gas gegeben. 2012 lag der Silverstone-Termin im Sommer und somit zeitlich nach den 24 Stunden von Le Mans.

Bei den fünf vergangenen Auftritten in Silverstone hat Audi die meisten Siege einfahren können (2012, 2013 und 2015). Und auch im Vorjahr sah es zunächst danach aus, als ob Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer die Sieges-Lorbeeren einheimsen würden. Doch deren Audi R18 fiel durch die technische Nachkontrolle, sodass die Porsche-Piloten Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb nachträglich zu den Gewinnern erklärt wurden. 2014 triumphierte Toyota mit dem damals neuen TS040 Hybrid und den Piloten Anthony Davidson/Sébastien Buemi/Nicolas Lapierre. Seit 2013 wird dem Sieger des FIA-WEC-Laufes außerdem die 'Royal Automobile Club Tourist Trophy' verliehen. Diese wurde zum ersten Mal 1905 ausgefahren (ging damals übriges an John Napier). Die Tourist Trophy ist somit der am längsten ausgegebene Preis im Motorsport.

2017 werden insgesamt 27 Fahrzeuge am Rennen teilnehmen. Neben den fünf LMP1-Wagen von Porsche, Toyota und CLM sind neun LMP2 mit dabei. In der kleinen Prototypen-Klasse herrscht 2017 bekanntlich ein neues technisches Reglement, das die Wagen um etliche Sekunden schneller machen wird. Das haben bereits die ersten Testfahrten unter Beweis gestellt. Alle LMP2, die in Silverstone in der FIA WEC antreten, stammt jedoch von Oreca (zwei sind als Alpine A470 gebrandet). Komplettiert wird das Feld von 13 GTE-Wagen, die sich auf die beiden Klassen GTE Pro (acht Fahrzeuge) und GTE Am (fünf Rennwagen) aufteilen. Im letzten Jahr siegte hier der Ferrari 488 GTE von Davide Rigon und Sam Bird.

Während Porsche-Pilot Neel Jani 2016 in Silverstone mit 1.40,303 Minuten die schnellste Rennrunde schaffte, stellte Teamkollege Brendon Hartley im zweiten freien Training mit 1:39,655 Minuten die Top-Zeit auf. Hartley hatte im Rennen in Führung liegend jedoch einen spektakulären Crash, als er im Verkehr an einem überrundenden GTE-Porsche hängen blieb. Dieser Vorfall kostete dem Trio Hartley/Webber/Bernhard wichtige Punkte, sodass am Ende des Jahres der WM-Titel nicht verteidigt werden konnte.

Neben der FIA WEC wird auch die European Le Mans Series (ELMS) am Wochenende in Silverstone die Saison 2017 beginnen. Für das 4-Stunden-Rennen wurden 36 Fahrzeuge (12 LMP2, 17 LMP3, sieben GTE) eingeschrieben. Das Rennen findet bereits am Samstag statt.

Das ist der Zeitplan der FIA WEC (MESZ)

Freitag, 14. April
Freies Training 12:45 – 14:15
Freies Training 17:45 – 19:15

Samstag, 15. April
Freies Training 10:40 – 11:40
Qualifying 14:00 – 14:50

Sonntag, 16. April
Rennen 13:00 – 19:00

Hier nochmals die vorläufige Entrylist

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