Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

6h Ring: Porsche legt im ersten freien Training vor

Von Oliver Müller
Le-Mans-Sieger Timo Bernhard war zunächst der schnellste Mann im freien Training zu den 6 Stunden am Nürburgring. Doch Toyota liegt dem überarbeiteten Porsche 919 Hybrid dicht auf den Fersen.

Das vierte Rennwochenende 2017 der FIA WEC ist in vollem Gange. Und erstmals in diesem Jahr konnte ein Vergleich zwischen den beiden Hi-Downforce-Kits der beiden LMP1-Hersteller Porsche und Toyota gezogen werden. Denn nachdem Porsche bei den ersten drei Saisonläufen noch mit der Aero-Variante für niedrigen Abtrieb unterwegs war, wurde für den Nürburgring nun umgesattelt. «Mit der neuen Aerodynamik sollten wir vom Speed wieder aus eigener Kraft mit den Toyota mithalten können», meinte Teamchef Andreas Seidl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Und tatsächlich trafen dessen Vorhersagen ein – zumindest schon einmal im ersten freien Training zum 6-Stunden-Rennen am Nürburgring. Denn da erzielte Timo Bernhard, der sich einen Porsche 919 Hybrid mit Earl Bamber und Brendon Hartley teilt, mit 1:41,612 Minuten die Bestzeit. Somit lag das Trio 0,204 Sekunden vor dem Toyota-Gespann Anthony Davidson, Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi. Hier erzielte der letztgenannte Schweizer die schnellste Runde.

Insgesamt waren alle vier Werks-LMP1 auf einem sehr ähnlichen Zeitniveau. Mit 0,284 Sekunden Rückstand belegte der Porsche von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy Rang drei vor dem zweiten Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. (+0,367 Sekunden). Weit abgeschlagen vervollständigte der ENSO CLM P1/01-Nismo vom ByKolles Racing Team die LMP1-Riege. Oliver Webb, Dominik Kraihamer und Marco Bonanomi lagen bereits 7,4 Sekunden zurück.

Ähnlich eng wie in der großen Klasse ging es bei den GTE-Wagen zu. Hier hatte Ferrari im ersten freien Training die Nase vorne. Davide Rigon, der sich an diesem Wochenende den 488 GTE mit IMSA-Pilot Toni Vilander teilt, kam auf 1:57,170 Minuten. Dahinter folgte mit 0,137 Sekunden Rückstand schon der Porsche 911 RSR von Michael Christensen/Kévin Estre. James Calado/Alessandro Pier Guidi komplettierten mit 0,313 Sekunden Rückstand die Top 3 der Klasse. Olivier Pla und Teamkollege Stefan Mücke (Ford GT) kamen auf Rang vier (+0,448) Trotz Gewichtserleichterung und einem etwas größeren Luftmengenbegrenzer reichte es für den beiden Aston Martin V8 Vantage GTE von Nicki Thiim/Marco Sørensen sowie Darren Turner/Jonathan Adam/Daniel Serra lediglich für die letzten beiden Plätze in der Pro-Wertung.

Ab 16:15 folgte dann das zweite freie Training zu den 6 Stunden am Nürburgring.

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