6h Silverstone: Änderungen im Fahrerfeld für WEC-Lauf

Von Oliver Müller
Anthony Davidson hatte beim Formel-1-Rennen in Silverstone zuletzt andere Aufgaben

Anthony Davidson hatte beim Formel-1-Rennen in Silverstone zuletzt andere Aufgaben

In allen vier startenden Klassen haben sich beim dritten Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) Änderungen in den Cockpits ergeben. So fährt Toyota-Werkspilot Anthony Davidson beispielsweise nun einen LMP2-Oreca.

Während die meisten anderen Sportwagen-Serien bereits wieder auf Vollgas umgestellt haben, beendet die FIA WEC erst am Wochenende des 17. bis 19. August ihre Sommerpause. Und so langsam kristallisiert sich auch heraus, welche Piloten beim dritten Saisonlauf der Sportwagen-WM mit von der Partie sein werden. Während bei Rebellion Racing mit André Lotterer/Neel Jani/Bruno Senna bzw. Mathias Beche/Gustavo Menezes/Thomas Laurent und bei Toyota Gazoo Racing mit Mike Conway/Kamui Kobayashi/José María López bzw. Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima/Fernando Alonso alles beim Alten bleibt, unterliegen die anderen Teams der LMP1-Klasse leichten Modifikationen im Cockpit.

Beim ByKolles Racing Team sind bislang lediglich Oliver Webb und René Binder für den Platz im ENSO CLM-NISMO gemeldet. Als dritter Fahrer war hier bislang Dominik Kraihamer im Einsatz. Die Mannschaft aus dem bayrischen Greding testet jedoch am heutigen Mittwoch ein Aero-Update des LMP1-Wagens auf der Strecke von Spa-Francorchamps. Dabei wird auch der Franzose Enzo Guibbert erstmals im Fahrzeug sitzen. Nach der Probefahrt dürfte sich final entscheiden, wer neben Webb und Binder in Silverstone mit dabei sein wird.

Bei SMP Racing bleibt der BR1 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button im Vergleich zu Le Mans unangetastet. Im Schwesterwagen treten jedoch Stéphane Sarrazin und Egor Orudzhev lediglich als Duo an. Orudzhev und der dritte Pilot Matevos Isaakyan fahren für die russische Mannschaft auch die Saison der ELMS in einem Dallara-LMP2. Da das europäische Championat jedoch im Rahmenprogramm der FIA WEC in Silverstone aufläuft, konzentriert sich Youngster Isaakyan auf den ELMS-Part.

Der dritte BR1 von DragonSpeed, der mit einem Gibson-Saugmotor ausgestattet ist, wird in Silverstone erneut vom Le-Mans-Trio Henrik Hedman, Ben Hanley und Renger van der Zande bewegt. Beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps hatte noch Pietro Fittipaldi den Platz des Niederländers eingenommen, da van der Zande eine Überscheidung mit seinem DPi-Engagement in der IMSA-Serie hatte.

In der LMP2-Klasse wird nun Nyck de Vries im Dallara P217 vom Racing Team Nederland auflaufen. Der Formel-2-Pilot übernimmt den Vollzeit-Platz von Jan Lammers an der Seite von Frits van Eerd und Giedo van der Garde. Dieser Tausch war bereits von der Saison so angekündigt, da Lammers lediglich bis inklusive Le Mans fahren sollte. Eine sehr ähnliche Konstellation ergibt sich im Oreca 07 von DragonSpeed. Hier fährt nun Anthony Davidson (und nicht mehr Nathanaël Berthon) zusammen mit Roberto Gonzalez und Pastor Maldonado die Saison zu Ende. Davidson wurde im LMP1-Programm von Toyota zum Testfahrer degradiert, nachdem Fernando Alonso sein Vollzeit-Cockpit für 2018/19 erhalten hatte.

Die dritte LMP2-Änderung betrifft den Ligier JS P217 von Larbre Compétition. Während hier Erwin Creed und Romano Ricci über die Saison gesetzt sind, gab es beim dritten Mann im Cockpit bislang ständige Wechsel. Nach Fernando Rees (Spa-Francorchamps) und Thomas Dagoneau (Le Mans) versucht sich nun der weitläufig eher unbekannte Japaner Yoshiharu Mori.

Während in der GTE-Pro-Kategorie nun alle Fahrzeuge auf Fahrer-Duos umgestellt wurden, bleibt es in der Am-Wertung bei den bewährten Trios. Neben dem Wechsel von Werksfahrer Jonathan Adam in den Aston Martin von TF Sport, gibt es auch in einem der Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton Racing eine Neuerung. So wird Gianluca Roda (anstatt von Khaled Al Qubaisi) zusammen mit Giorgio Roda und Matteo Cairoli auflaufen. Große Anpassungen bedarf es dabei jedoch nicht. Denn dieses italienische Trio fährt bereits in der ELMS gemeinsam für das Team aus Süddeutschland. Hier gibt es bereits den Spotter-Guide zum WEC-Rennen in Silverstone zur Einsicht.

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