MotoGP-Vertrag für Toprak zeigt Wirkung

So sollen die LMP1 2019/20 auf ein Niveau kommen

Von Oliver Müller
Der Ginetta G60-LT-P1 fährt in der WEC mit 833 kg Gewicht

Der Ginetta G60-LT-P1 fährt in der WEC mit 833 kg Gewicht

Für die anstehende Saison der Sportwagen-WM wurde ein neues System der Equivalence of Technology heraus gebracht. Ziel ist es, zwischen den Toyota und den privaten LMP1 einen Ausgleich zu schaffen. Das sind die Details.

In der abgelaufenen Saison 2018/19 gab es an der Spitze des Feldes in der FIA WEC nur recht wenig Spannung. Die beiden Toyota TS050 Hybrid dominierten alle Rennen und ließen den privaten LMP1 nicht wirklich eine Chance. Das lag natürlich daran, dass die Toyota letztendlich einfach viel bessere Fahrzeuge sind. Sie wurden mit sehr viel mehr Geld, besseren technischen Ressourcen und auch mit mehr Manpower entwickelt. Die Regelhüter der FIA WEC versuchten die Rennwagen über die Equivalence of Technology (EoT) auf ein Niveau zu bringen. Doch das gelang einfach nicht.

Für die nun anstehende Saison 2019/20 wurden nun diverse weitere Maßnahmen getroffen, um die so dringend benötigte Rennspannung zu erhalten. So werden die Toyota TS050 Hybrid ihr Mindestgewicht auf 918 Kilogramm anheben müssen. Das sind 14 kg mehr als bei den 6h von Spa-Francorchamps im letzten Mai und 40 kg mehr als das ursprüngliche Mindestgewicht der Fahrzeuge. Die privaten LMP1 kommen auf 833 kg (Ginetta G60-LT-P1) und 823 kg (Rebellion R13).

Außerdem werden die Tankgrößen der LMP1 so weit angepasst, dass Toyota und die Privaten nun gleiche Stintlängen haben werden. Das gilt im Übrigen auch für die 24h von Le Mans. Dort hatte Toyota beispielsweise bislang immer einen Vorteil von einer Runde, um die Hybridtechnik wirksam öffentlich darstellen zu können.

Die Nachtankzeiten der Boxenstopps werden ebenfalls angepasst. Hier wird es sogar so sein, dass es bei den Toyota eine Sekunde länger dauern wird, bis der Tank gefüllt ist. Diese Sekunde soll jenen Vorteil kompensieren, den Toyota hat, weil sie mit ihrem Elektromotor direkt losfahren können und nicht erst den Verbrennungsmotor anwerfen müssen.

Zusätzlich wird für jedes Rennen noch ein erfolgsabhäniges Handicap-System eingeführt. Hier sollen die dann jeweils eingefahrenen Meisterschaftspunkte als Basis hergenommen werden. Alle angesprochen Maßnahmen treten ab den 4h von Silverstone (1. September) in Kraft. Für die 24h von Le Mans soll es jedoch weiterhin eine spezifische EoT geben. «Die Maßnahmen stellen für uns massive Einschnitte dar. Dennoch haben wir zugestimmt um spannende Rennen in der FIA WEC zu sehen. Schon in Silverstone wird es sehr eng zu gehen», erklärte Rob Leupen (Geschäftsführer der Toyota Motorsport GmbH) gegenüber SPEEDWEEK.com.

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