Porsche plant mit zehn Kundenautos beim neuen 911 RSR

Von Oliver Müller
Die beiden 2019er Porsche 911 RSR

Die beiden 2019er Porsche 911 RSR

SPEEDWEEK.com sprach mit Pascal Zurlinden, dem Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport bei Porsche, über den neuen 911 RSR. Das spektakuläre Fahrzeug soll ab der WEC-Saison 2020/21 auch an Kundenteams gehen.

Wenn am 1. September die Sportwagen-WM (FIA WEC) in Silverstone in die achte Saison geht, schickt Porsche in der GTE-Pro-Klasse einen neuen Rennwagen ins Gefecht. Dabei handelt es sich um die 2019er Version des 911 RSR. Diese ist mit einem 4.2L-B6-Saugmotor ausgestattet und hat mit dem Vorgänger insgesamt nicht mehr viel gemeinsam. «Die Entscheidung, dass wir ein neues Auto bringen, wurde im Frühling 2017 getroffen. Die Entwicklung eines solchen Rennwagens dauert circa zweieinhalb Jahre. Das Fahrzeug ist Teil unserer GT-Offensive, zu der auch der GT3 gehört», erklärt Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport bei Porsche) im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

In der anstehenden WEC-Saison wird der neue 911 RSR jedoch lediglich dem Werksteam vorbehalten sein. Hier treten, wie bereits in der Vorsaison, Richard Lietz/Gianmaria Bruni sowie die amtierenden GT-Weltmeister Michael Christensen/Kévin Estre für den schwäbischen Hersteller an. «Wir wollen uns immer verbessern. Die Messlatte vom Vorgänger lag natürlich hoch. Unser Ziel ist aber definitiv, erneut die Weltmeisterschaft zu gewinnen», stellt Zurlinden klar.

Ab 2020 ist das Fahrzeug dann auch in der amerikanischen IMSA-Serie in Werkshänden unterwegs. Das US-Renndebüt findet somit beim 24-Stunden-Rennen in Daytona im kommenden Januar statt. Und wie bei allen vorherigen Porsche der GTE-Klasse üblich, wird mit dem neuen Modell auch wieder Kundensport betrieben. «Wir planen, zehn Autos für Kunden zu produzieren», bestätigt Zurlinden gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das Ziel ist die Belieferung zur WEC-Saison 2020/21 bzw. für die ELMS 2021. Wir haben Interesse und bereits auch einige Anfragen.»

In der GTE-Kategorie beginnt gerade ein neuer Homologationszyklus. Dieser geht über drei Jahre und endet folglich Mitte 2022. Derzeit ist noch unklar, wie es mit der Klasse danach weitergehen soll. Ford und BMW haben gerade ihr WEC-Engagement beendet, wobei der bayrische Hersteller 2020 mit dem M8 GTE in der IMSA weitermachen will. Ansonsten sind neben Porsche nur noch Aston Martin, Corvette und Ferrari in der GTE präsent. «Wir warten mal ab und werden später entscheiden, was 2022 passiert. Bis dahin ist noch eine Menge Zeit», will sich Zurlinden noch nicht über die Zukunft der GTE-Klasse äußern.

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