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Sebring: Was bringt der Saisonauftakt 2022 der WEC?

Von Oliver Müller
Traditionsreiches Gelb beim Oreca 07 vom Team Penske

Traditionsreiches Gelb beim Oreca 07 vom Team Penske

Am Freitag geht die Sportwagen-WM (FIA WEC) in ihre zehnte Saison. 36 Fahrzeuge sind für die 1000 Meilen von Sebring eingeschrieben. Toyota ist wieder der große Favorit. Eng wird es in der LMP2-Klasse.

Die zehnte Saison der neuen Sportwagen-WM (FIA WEC) steht vor der Tür. An diesem Freitag (18. März 2022) geht es mit dem 1000-Meilen-Rennen in Sebring los. Die 6,019 Kilometer lange Strecke in Florida hat in der Sportwagen-Welt große Tradition. Dort fand am 8. März 1953 auch der Start der ersten WM statt. Es siegte ein Cunningham C4-R. 2012 erlebte die neue FIA WEC ebenfalls ihre Geburtsstunde in Sebring mit dem Triumph eines Audi R18. Auch 2019 war die WM zu Gast, als ein Toyota TS050 Hybrid gewann. Während 1953 und 2012 über die klassische 12h Distanz gefahren wurde, ging das WEC-Rennen 2019 über 1000 Meilen. Die 12h von Sebring gibt es natürlich immer noch. Doch die finden einen Tag später statt (19. März 2022) und zählen zur amerikanischen IMSA-Serie.

Favorit beim WEC-Event ist natürlich Toyota. Die Japaner bieten wieder zwei GR010 Hybrid auf, die über den Winter leicht überarbeitet wurden. Dazu kommt ein Glickenhaus 007 LMH, der nun mit einem Brake-by-Wire-System ausgestattet ist. Vervollständigt wird die Hypercar-Klasse von einem Alpine A480. Der alte LMP1 fährt mit Sondergenehmigung 2022 nochmals mit, durfte aber nicht mehr umgebaut werden.

Da nun auch im Prototypensport die BoP (Balance of Performance) Einzug gehalten hat, werden diese drei Modelle künstlich auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht. Das wird vor allem in den Trainings und in der Qualifikation für enge Abstände sorgen. Im Rennen dürfte es wohl wieder in Richtung Toyota laufen. Hier ist der Erfahrungsschatz beim Werksteam einfach am höchsten. Das ist in Sebring ein wichtiger Faktor, da die Strecke aufgrund der vielen Bodenwellen eine große Herausforderung darstellt.

In der LMP2-Klasse fahren 15 Oreca 07 um die Wette. Große Namen sind hier das Team Penske, welches in einer gelben Traditionslackierung aufläuft. Der Penske-Einsatz in der WEC 2022 dient als Vorbereitung auf die Saison 2023. Dann wird der Rennstall das LMDh-Auto von Porsche in WEC und IMSA betreuen. Prema, WRT, Jota, United Autosports oder AF Corse sind ebenfalls große motorsportliche Namen in der LMP2. Im Richard Mille Racing Team fährt auch der achtmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier.

Zu beachten gilt es auch den Oreca vom neuen Team Vector Sport mit Nico Müller, Ryan Cullen und Mike Rockenfeller. Einen Favoriten gibt es in der LMP2-Kategorie nicht. Einfach schon deswegen, weil in der Klasse keine Fahrzeugdiversität mehr vorhanden ist. Wer am besten durch den Verkehr kommt und das Auto am besten auf die schwierige Strecke abgestimmt hat, wird am Ende vorne sein – und natürlich spielt hier wie immer auch das Rennglück eine gewichtige Rolle.

Die GTE Pro wird einen spannenden Fight zwischen zwei Ferrari 488 GTE Evo, den zwei Werks-Porsche 911 RSR und der Corvette C8.R erleben - mit komplett offenem Ausgang, denn auch in der GTE regiert die BoP. Ähnlich sieht es in der GTE Am aus. Dort sind neben Ferrari und Porsche auch drei Aston Martin Vantage AMR mit dabei.

Das sind die Zeiten der WEC in Sebring (in MEZ)

Freitag, 16. März 2022
erstes Training - ab 16:05 Uhr
zweites Training - ab 21:35 Uhr

Donnerstag, 17. März 2022
drittes Training - 16:55 Uhr

Freitag, 18. März 2022
Qualifikation - ab 0:00 Uhr
Rennen - ab 17:00 Uhr

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