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Sébastien Bourdais fährt WEC-Auftakt 2024 im Cadillac

Von Oliver Müller
Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais

Der Franzose wird den Cadillac V-Series.R beim Saisonauftakt 2024 der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Katar bewegen. Seine Teamkollegen sind dann die beiden Vollzeit-Piloten Earl Bamber und Alex Lynn.

In der FIA WEC ist in der Saison 2024 auch wieder ein Cadillac V-Series.R mit am Start, der vom Team Chip Ganassi Racing eingesetzt werden wird. Als Vollzeit-Piloten für das Fahrzeug wurden der Neuseeländer Earl Bamber und der Brite Alex Lynn bestätigt. Cadillac plant derzeit, bei den Standard-WEC-Rennen (über die 6h Distanz) tatsächlich wohl nur mit diesem Duo anzutreten.

Team-Manager Stephen Mitas hatte letzte Woche während einer Telefonkonferenz nochmals einige Vorteile eines Fahrer-Duos (anstand der üblichen Trios) herausgestellt. So haben zwei Piloten in den freien Training beispielsweise mehr Zeit, sich mit dem Auto vertraut zu machen. Außerdem muss das Set-up natürlich auch nur auf zwei (und nicht drei) Piloten passen.

Bei den Langstrecken-Rennen der WEC will Cadillac jedoch weiterhin auf die üblichen drei Piloten zurückgreifen. Dies ist direkt beim Saisonauftakt in Katar der Fall. Dieses Rennen geht über 1812 Kilometer. Zu Bamber und Lynn stößt dann Sébastien Bourdais. Der Franzose kennt den Cadillac bestens, da er mit dem Fahrzeug (und auch mit Chip Ganassi Racing) seit 2023 in der amerikanischen IMSA-Serie unterwegs ist.

Auch bei den anderen WEC-Langstrecken-Rennen will Cadillac auf Fahrer-Trios setzen. Das wären von der Theorie her die 24h Le Mans im Juni und die 8h Bahrain am Saisonende. Chip Ganassi Racing hat auch Renger van der Zande und «weitere CGR-Teamkollegen» für den dritten Fahrerplatz neben Bamber/Lynn in den Raum gestellt.

Spannend dürfte hier das Rennen in Le Mans sein, denn dort will CGR noch einen zweiten Cadillac an den Start bringen. Dies hängt jedoch vom Veranstalter ACO ab, da der über die Entrylist entscheidet. Sollte der zweite CGR-Cadillac für Le Mans zugelassen werden, so könnten dort aber sowohl Bourdais als auch van der Zande im Cockpit sitzen. Bereits 2023 pilotierten sie den zusätzlichen CGR-Cadillac in Le Mans.

Für den Platz an der Seite von Bamber/Lynn kämen dann, die angesprochenen weiteren CGR-Teamkollegen in Frage. Wer dies sein könnte, ist offen. Beim IMSA-Saisonauftakt in Daytona saß beispielsweise aber auch CGR-IndyCar-Pilot Alex Palau im Cadillac.

«Wenn ein Team das Glück hat, über einen so starken Fahrerstamm zu verfügen, ist es einfach sinnvoll, das Talent einzusetzen, wenn man die Gelegenheit dazu hat», so CGR-Einsatzleiter Mike O'Gara. «Chip Ganassi Racing hat das bewiesen, als wir in Daytona Alex Palou in den Cadillac V-Series.R Nr. 01 setzten. Sébastien Bourdais in den Cadillac Nr. 2 in Katar zu setzen, gibt ihm die Chance, sich wieder mit den Regeln und Vorschriften der WEC vertraut zu machen. Es wird uns auch ermöglichen, die Bindung zwischen dem in den USA ansässigen IMSA-Team und dem in Deutschland ansässigen WEC-Team zu stärken. Wir wissen, dass es beide Programme stärken und uns besser auf unseren Angriff auf die 24 Stunden von Le Mans im Jahr 2024 vorbereiten wird.»

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