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Bahrain: Audi gewinnt Rennen vor dem Rennen

Von Oliver Runschke
Audi musste vor dem ersten freien Training in Bahrain zwei neue R18 e-tron quattro aufbauen. Toyota, Porsche und Audi im ersten Training nur 0,1 Sekunden getrennt!

Für Audi startete das siebte Wochenende der Sportwagen-WM FIA WEC in Bahrain mit einer Nachtschicht, bevor das erste freie Training überhaupt gefahren fahren wurde. Beim Check der beiden R18 e-tron in Bahrain entdeckte Audi an beiden Fahrzeugen Schäden am Monocoque: Nichts gravierendes und sicherheitsrelevantes, aber auch nichts mit dem man beruhigt in ein Sechs-Stunden-Rennen geht, wenn es eine zumindest noch theoretische WM-Chance gibt. Auf dem Ersatzchassis, das Audi stets mitführt wurde so am Mittwoch ein R18 e-tron neu aufgebaut. Ein weiteres Ersatzchassis wurde in der Nacht zu Donnerstag aus Deutschland eingeflogen und traf am frühen Donnerstagmorgen an der Strecke ein. Die Joest-Mannschaft gewann dann das erste Rennen gegen die Uhr: Pünktlich zum Beginn des ersten freien Trainings um 15:15 Uhr in Bahrain standen beide R18 e-tron quattro in der Boxengasse und starteten in das Training.

Sportlich musste sich Audi aber in der ersten Session für das Sechs-Stunden-Rennen am Samstag hinter den beiden Toyota TS040 und dem schnellsten Porsche 919 Hybrid einreihen. Das aber nur knapp: Toyota, Porsche und Audi lagen auf den ersten vier Positionen nur um 0,110 Sekunden getrennt.

Die erste Bestzeit staubte in Bahrain Toyota ab und staubte war auf dem Kurs in der Wüste in der ersten Session die richtige Vokabel. Alex Wurz war im Toyota lange Schnellster, ehe WM-Leader Sébastien Buemi im Schwesterauto nochmals nachlegte und die Bestzeit des Österreichers um 0,058 Sekunden unterbot. Der schnellste Porsche 919 Hybrid von Mark Webber/Timo Bernhard und Brendon Hartley landete auf Rang drei mit knappem Rückstand von 0,063 Sekunden.

Die beiden frischen Audi landeten auf den Plätzen vier und fünf mit Kristensen/Duval/Di Grassi vor Lotterer/Fässler/Treluyer. Ganz problemlos verlief die Session allerdings nicht: Di Grassi setzte zwischenzeitlich die Bestzeit, hatte dann allerdings einen Dreher und musste an der Box ein Potentiometer tauschen lassen.

Probleme gab es auch bei Lotus, wo an diesem Wochenende die GP2-Piloten Simon Trummer und Nathanael Berthon Pierre Kaffer im CLM P1/01 unterstützen. Nach zehn Runden lieb Trummer auf der Strecke liegen, das Training wurde daraufhin kurz mit der roten Flagge unterbrochen.

Die LMP2-Bestzeit ging an den G-Drive-Ligier-Nissan von Pla/Canal/Rusinov.

Bei dem GT machte Aston Martin Racing das Tempo: Darren Turner und Stefan Mücke fuhren zur Bestzeit gefolgt von den beiden GTE-Am-Vantage GTE mit Nygaard/Dalla Lana/Lamy und Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim.

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