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LMP1-Teams wieder vollbesetzt in Austin am Start

Von Oliver Müller
Typisch für den CoTA: Die Sterne in den asphaltierten Auslaufzonen

Typisch für den CoTA: Die Sterne in den asphaltierten Auslaufzonen

Mit Anthony Davidson im TS050 Hybrid sowie Benoît Tréluyer im R18 wollen Toyota und Audi beim sechsten Saisonlauf der FIA WEC Platzhirsch Porsche herausfordern. Das Rennen findet teilweise bei Dunkelheit statt.

Der nächste Lauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) steht vor der Tür: An diesem Wochenende (15. bis 17. September) steigt das 6-Stunden-Rennen im texanischen Austin - auf den dortigen Circuit of the Americas (CoTA). Dabei handelt es sich um den sechsten von neun Läufen der Saison 2016. Und bei den Werksteams in der LMP1-Klasse sollen auch wieder alle jeweils sechs Piloten am Start sein. Toyota bestätigte den Einsatz von Anthony Davidson, der das letzte Rennen in Mexiko wegen einer Rippenprellung (Testunfall in Magny-Cours) hatte auslassen müssen. «Ich freue mich () wieder darauf am Start zu sein. Natürlich war es frustrierend die Teilnahme am Mexiko-Rennen absagen zu müssen, aber es war die einzig richtige Entscheidung», so der immer wortgewandte Brite. Er fährt im Toyota TS050 Hybrid mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima.

Auch bei Audi sieht es nach einer Rückkehr von Benoît Tréluyer an die Seite von Marcel Fässler und André Lotterer aus. Der schnelle Franzose hatte neben dem Rennen in Mexiko auch beim vorangegangenen Wochenende am Nürburgring wegen einer Rückenverletzung (Mountainbike-Sturz) pausiert. Im zweiten R18 sitzen, wie üblich, Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis. Genauso wird auch bei Porsche wieder mit Vollbesetzungen gefahren. (Timo Bernhard/Mark Webber/Brendon Hartley und Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb)

Insgesamt ist die 5,513 Kilometer lange Strecke in Austin bei den Piloten recht beliebt: Sie verfügt über 20 Kurven mit höchst unterschiedlichen Radien und hat zwischen der tiefsten und der höchsten Stelle einen Höhenunterschied von 41 Metern. Das anspruchsvolle Kurvenband gilt als eines der gelungensten der modernen Formel-1-Kurse. Noch dazu ist es der einzige Kurs im Kalender der FIA WEC, auf dem die Teams gegen den Uhrzeigersinn fahren.
Am Wochenende werden relativ hohe Aussentemperaturen um 30 Grad Celsius erwartet - und auch heftige Regenfälle sind jederzeit möglich, was den Läufen in der Vergangenheit schon teilweise zu einer ganz besonderen Würze verholfen hat. «Der CoTA ist einer der schönsten modernen Kurse, weil er eine tolle Mischung bietet. Gerade der erste Sektor ist interessant. Nach der steil ansteigenden Gerade ist die erste Linkskurve blind, dann folgen fliessende S-Kurven. Wenn man dort einen Fehler macht, schleppt man ihn lange mit, im ersten Sektor hängen alle Kurven irgendwie zusammen. Im Mittelsektor gibt es gute Möglichkeiten, jemanden auszubremsen, und der letzte Sektor ist sehr eng. Da muss man das Auto unbedingt richtig positionieren», freut sich Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard auf das Event.

Dieses wird auch am Wochenende wieder unter der Bezeichnung ‚Lone Star Le Mans‘ ausgetragen (Lone Star ist der Beinahme des US-Bundesstaats Texas, da dessen Flagge einen Stern trägt), denn die FIA WEC wird in Austin erneut von der IMSA-Serie begleitet, die dort ihren vorletzten Meisterschaftslauf austrägt. Die Kooperation wird jedoch in diesem Jahr das letzte Mal stattfinden, da die IMSA ihr nächstjähriges Austin-Rennen ins Frühjahr verlegt hatte (unter anderem, um der College-Football-Saison aus dem Weg zu gehen).

Das FIA-WEC-Rennen wird am Samstagabend ausgerichtet und startet gegen 17:00 Uhr Ortszeit. Da bereits um ca. 19:30 Uhr in Austin die Sonne untergehen wird, finden grosse Teile des 6-Stunden-Rennens somit bei Dunkelheit statt – was etwas an Le-Mans-Atmosphäre aufkommen lassen sollte.

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