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Happy Birthday, Adrian Newey! Formel-1-Genie wird 58

Von Otto Zuber
Geburtstagskind Adrian Newey feierte mit seinen Konstruktionen schon viele Erfolge

Geburtstagskind Adrian Newey feierte mit seinen Konstruktionen schon viele Erfolge

Formel-1-Konstrukteur Adrian Newey gehört zu den erfolgreichsten Designern der Königsklasse. Stolze zwanzig WM-Titel gehen auf das Konto des Ausnahmekönners, der heute seinen 58. Geburtstag feiert.

Er gewann schon mit Williams, McLaren und Red Bull Racing: Adrian Newey hat in seiner bisherigen Formel-1-Karriere mit seinen Rennern unfassbare 20 WM-Titel bejubeln dürfen. Heute feiert der Brite seinen 58. Geburtstag, und liefert damit einen guten Grund, noch einmal auf seine grössten Erfolge in der Königsklasse zu blicken.

Das Design-Genie, das sich 2015 aus dem Formel-1-Tagesgeschäft verabschiedet hat, wechselte gleich nach seinem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Southampton in den Rennsport wechselte. Den ersten grossen Formel-1-Erfolg durfte er mit dem Williams-Team 1992 feiern. Nigel Mansell gewann mit dem FW14B neun von 16 Rennen – dank aktiver Aufhängung und Traktionskontrolle. Auch den Konstrukteurspokal konnte der Rennstall aus Grove mitnehmen – mit 65 Punkten Vorsprung setzte man sich gegen die schnellsten Verfolger durch!

Diese Dominanz fand ihre Fortsetzung im Folgejahr: Newey war der Konkurrenz mit dem FW15C weit voraus und verteidigte damit die Gesamtführung in der Team-Wertung. In der Fahrer-WM setzte sich diesmal Alain Prost durch. 1994 war ein schwarzes Jahr in der Geschichte der Formel 1 und auch in der Karriere von Newey, der zwar den Gesamtsieg in der Konstrukteurswertung erneut holen konnte. Der tödliche Unfall des grossen Ayrton Senna im von Newey entwickelten Williams FW16 in Imola sorgte aber dafür, dass der Konstrukteur sogar phasenweise über einen Abschied von der Formel 1 nachdachte.

Newey blieb – und holte vier weitere WM-Titel mit Williams: 1996 und 1997 setzten sich Damon Hill und Jacques Villeneuve jeweils in der Fahrer-Wertung durch und sicherten ihrem Team auch den Konstrukteurspokal. Dennoch kehrte er dem Privatrennstall Ende 1997 den Rücken, und heuerte stattdessen bei McLaren an. Dort sorgte er erneut für eine erfolgreiche Phase: 1998 und 1999 holte sich Mika Häkkinen in den Autos aus der Feder von Newey die Titelkrone in der Fahrer-WM. Den Konstrukteurspokal gewann der Rennstall aus Woking allerdings nur im ersten WM-Jahr des Finnen. Daraufhin musste man sich mit dem zweiten Platz hinter Ferrari begnügen.

Den Grundstein für seine dritte erfolgreiche Phase legte Newey 2006 mit seinem Wechsel zu Red Bull Racing. Der Rennstall aus Milton Keynes befand sich noch im Aufbau, entsprechend dauerte es eine Weile, bis der Erfolg sich einstellte. Nach einer erfolgreichen Saison im Jahr 2009 folgte dann 2010 bis 2013 eine weitere Dominanz-Phase der Newey-Renner: Vier Jahre in Folge gab Sebastian Vettel in den Konstruktionen des stillen Ingenieurs das Tempo vor und holte damit insgesamt acht Gesamtsiege – vier in der Fahrer- und vier in der Team-WM.

Die Fans der Newey-Geistesblitze dürfen sich freuen, denn das Aerodynamik-Genie hat sich bei der Entwicklung des 2017er-Renners wieder stärker beteiligt, wie Teamchef Christian Horner bestätigt hat. Die umfassenden Regeländerungen haben das Interesse des gerissenen Entwicklers geweckt, deshalb hat er 50 Prozent seiner Zeit dem Formel-1-Projekt gewidmet.

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