Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Kimi Räikkönen: So schätzt er seinen Ferrari ein

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen zieht Bilanz nach dem ersten Wintertest von Ferrari in Barcelona: «Wir sind mehr zum Fahren gekommen als vor einem Jahr, das ist ein solider Anfang.»
Kimi, Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat den neuen Wagen als grossen Fortschritt bezeichnet. Bist du der gleichen Meinung?

Schwer zu sagen. Das ist ein neues Auto unter einem frischen Reglement, das lässt sich nicht alles einfach so vergleichen. Bis jetzt läuft alles gut, der Wagen marschiert. Das ist das Wichtige. Der Renner fühlt sich besser an, aber das liegt primär mal am neuen Reglement.

Darf das Team optimistisch sein?

(Schmunzelt.) Wir sind jedes Jahr optimistisch! Heute kann doch keiner sagen, wie sich das Jahr entwickeln wird. Aber wir haben unsere Lehren aus den letzten Jahren gezogen, und ich finde, das Team hat mit dem neuen Renner einen guten Job gemacht. Ob das reicht, um in der Weltmeisterschaft ein Wörtchen mitzureden, wird sich zeigen. Bislang habe ich keinen Grund, mich zu beklagen. Alles lief reibungslos, das ist ein guter Anfang.

Wie siehst du Ferrari und Mercedes?

(Beginnt zu lachen.) Ich sehe die Rundenzeiten, die sie fahren, so wie ihr auch! Ich weiss, was wir machen, aber ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, was die machen. Wo uns das alle hinführt, werden wir alle in Melbourne herausfinden.

Wie findest du diese neue Generation an Rennwagen?

Sie sind anders. Die Umstellung ist schon beträchlich. Wir haben erheblich mehr Grip, die Autos sind schneller. Sie sind anders, aber gleichzeitig sind sie auch wieder eher wie die Rennwagen von früher. Sie sind schwieriger zu fahren, weil sie schneller sind, aber das passt mir sehr.

Geben dir die Reifen jenes Gefühl, das du als Pilot brauchst?

So einfach lässt sich das nicht trennen. Auto und Reifen bilden immer eine Einheit. Ich bin ja schon das Hybridauto gefahren, als wir 2016 für Pirelli Experimentalreifen ausgelotet haben. Also hatte ich eine ungefähre Ahnung davon, wohin die Reise geht. Aber die 2017er Autos bauen viel mehr Abtrieb auf. Die Reifen fühlen sich gut an.

Die Diskussion ist heiss: Wird das Überholen einfacher oder schwieriger?

Keine Ahnung. Warten wir mal ein paar Rennen ab.

Pardon, aber du klingst ein wenig heiser, ist alles in Ordnung?

Ich bin etwas angeschlagen, aber da muss man durch.

Du warst nach dem Brasilien-GP einer der härtesten Kritiker der Regenreifen von Pirelli. Heute habt ihr andere gestetet. Wie haben die sich bewährt?

Schwer zu sagen. Die Verhältnisse, wenn du eine Strecke bewässerst, entsprechen nie den realen Bedingungen, wenn es regnet. Ich hoffe, wir bekommen noch mehr Gelegenheit zum Fahren, dann erhält auch Pirelli mehr Informationen. Ihre Situation ist nicht einfach. Sie mussten Reifen bauen, ohne sie richtig testen zu können.

Bist du in Sachen Saisonvorbereitung auf Kurs?

Wir haben fast so viele Runden gedreht wie gewünscht. Aber du bist in der Formel 1 nie zufrieden. Wenn wir konnten erheblich mehr über den Wagen lernen, weil wir mehr zum Fahren gekommen sind. Das ist ein guter Anfang, eine solide Basis für die kommende Woche.

4. Testtag Barcelona, Donnerstag, 2. März

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,872 (91 Runden)
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,769 (85)
3. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,778 (39)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,309 (118)
5. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:22,401 (84)
6. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,534 (81)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:22.576 (66)
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,443 (68)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,974 (51)
10. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, – (1)
Williams nicht im Einsatz

3. Testtag Barcelona, Mittwoch, 1. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705 (75 Runden)?
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952 (139)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153 (67) ?
4. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396 (51)
5. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791 (42)
6. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824 (121)
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:22,090 (93)?
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118 (53)?
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351 (98)?
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598 (72)?
11. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540 (32)?
12. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568 (66)
13. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,952 (31)

2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)?4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)?
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)

1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)?
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)?
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)?
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)

1. Wintertest Barcelona, die schnellsten Zeiten

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705, ultraweich (Mittwoch)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952, weich (Mittwoch)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,872, weich (Donnerstag)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min, superweich (Dienstag)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153, weich (Mittwoch)
6. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396, weich (Mittwoch)
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,789, weich (Donnerstag)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791, weich (Mittwoch)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824, superweich (Mittwoch)
10. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076, weich (Montag)?
11. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118, superweich (Mittwoch)
12. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204, superweich (Dienstag)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351, weich (Mittwoch)
14. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:22,401, ultraweich (Donnerstag)
15. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509, superweich (Dienstag)
16. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,534, superweich (Donnerstag)
17. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:22,576, ultraweich (Donnerstag)
18. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598, ultraweich (Mittwoch)
19. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956, weich (Dienstag)
20. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540, mittelhart (Mittwoch)
21. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568, ultraweich (Mittwoch)

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