Lewis Hamilton: McLaren-Honda einfach nur traurig

Erneut ein Tiefschlag für McLaren-Honda: Der Belgier Stoffel Vandoorne muss in der Sotschi-Startaufstellung um 15 Ränge zurück – weil Honda mehr als die erlaubten vier Elemente des 2017er Motors einbauen muss. Es steht zu befürchten: Das ist nur die erste Rückversetzung einer ganzen Latte von Strafen.
Wie sich Fernando Alonso im McLaren-Honda ein ums andere Mal die Seele aus dem Leib fährt, nur um erneut leer auszugehen, das schmerzt jeden echten Racer.

Auch Lewis Hamilton.

Der 32jährige Engländer sagt: «Ich bin so lange für McLaren gefahren, natürlich haben sie einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten. Es ist einfach nur traurig zu sehen, dass ein so fabelhafter Rennstall nicht um die Spitze mitfahren kann.»

«Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein: Oft gibt es Dinge im Leben, über die du einfach keine Kontrolle hast. Und dann gibt es Dinge, die sehr wohl in deinen Händen liegen – basierend auf Entscheidungen, die von Gruppen oder Einzelpersonen getroffen werden. Ich glaube, McLaren hat nun Schritte ergriffen und Entscheidungen gefällt, welche das Team wieder in die richtige Spur bringen.»

«Wir haben Änderungen beim Management erlebt und alle möglichen Dinge, aber am wichtigsten ist für mich, dass McLaren nicht den Kern verliert – das Herz und die Seele, denn dies hat McLaren immer ausgemacht, lange bevor ich zum Team gestossen bin.»

«Ich wünsche mir sehr, dass McLaren wieder um Spitzenränge kämpfen kann, das wäre für den ganzen Sport toll. Seit ich das Team verlassen habe, konnte McLaren kein einziges Rennen mehr gewinnen. Aber ich bin tief davon überzeugt, dass sie wieder GP-Siege einfahren werden – sobald sie ausgetüftelt haben, wie der Motor und das Chassis auf Vordermann gebracht werden können.»