Monaco: Formel 1 denkt an Nicky Hayden und Manchester

Von Mathias Brunner
​Einige Formel-1-Fahrer und Rennställe erinnern beim Rennklassiker in Monte Carlo an den verstorbenen Motorrad-Star Nicky Hayden sowie an die Opfer des Bombenanschlags von Manchester.

Die Formel 1 wird oft als geschlossene Welt bezeichnet, elitär und ein wenig herzlos, zu geschäftsorientiert und selbstsüchtig. Aber in schweren Stunden rückt die Renngemeinde zusammen, und schnell wird klar – die Menschen in der Formel 1 sind genau so mitfühlsam wie alle anderen.

Auch die Formel-1-Stars sind fassungslos über den Tod von Motorrad-Idol Nicky Hayden. «Lieber Nicky, wir werden dich vermissen, du wirst immer in unseren Herzen sein. Meine Gedanken und Gebete für dich und deine Lieben», schrieb der dreimalige Weltmeister Lewis Hamilton auf seinen sozialen Plattformen.

Jenson Button: «Ich bin total schockiert. Ein weiterer der guten Jungs ist viel zu früh gegangen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Lieben in dieser schrecklichen Zeit.»

Hier in Monaco tragen die Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen und Daniel Ricciardo einen letzten Gruss an den Rennfahrer auf ihren Helmen: #RIPNICKYHAYDEN – ruhe in Frieden, Nicky Hayden.

Und da ist der Bombenanschlag von Manchester. Vor dem Grossen Preis von Monaco vom 28. Mai wird es eine Schweigeminute geben – für die Opfer des grauenvollen Bombenanschlags. Am Montagabend hatte ein Selbstmord-Attentäter bei einem Konzert von Ariana Grande 21 Menschen in den Tod gerissen, 64 Besucher wurden teilweise schwer verletzt.

Nochmals Lewis Hamilton: «Wir leben schon in einer verrückten Welt. Sie ist an sich so schön, aber ich habe den Eindruck – besonders 2017 ist so viel Tod um uns herum. Da stellst du dir schon Fragen. Sind wir überhaupt noch irgendwo sicher? Können meine Liebsten in Sicherheit ihr Leben geniessen? Ich habe versucht, das auf den sozialen Kanälen in Worte zu fassen, aber ich tue mich schwer. Was in der Welt passiert, macht mir Sorgen. Ich kann nicht ansatzweise erfassen, was die Angehörigen der Opfer durchmachen müssen. Aber du kommst irgendwann auch an einen Punkt, an dem du diese dunklen Gedanken in eine Schublade legen und dich auf deine Aufgaben konzentrieren musst.»

Einige Teams und Fahrer tragen nun #Manchester auf Autos und Helmen, wie etwa Williams auf dem Frontflügel und Renault auf dem Seitenkasten. Mercedes wird #Manchester auf dem Frontflügel zeigen, sobald die Kleber aus England angekommen sind.

Monaco, das bedeutet auch jeweils, dass viele Fahrer von der Sonderregel Gebrauch machen, einmal im Jahr mit einem anderen Helmdesign fahren zu dürfen.

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas zeigt zwei Spielkarten auf der Rückseite des Helms, zwei Sieben ergeben natürlich seine Startnummer 77. Dazu finden wir ein Roulette-Rad mit einem Monaco-Schriftzug.

Romain Grosjean, ein begeisterter Hobbykoch, hat seine Leidenschaft verewigt, in Form einer Zeichnung auf der Rückseite seines Helms.

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