Longrun: Ferrari mit 0,25 sec Vorsprung auf Mercedes

Von Vanessa Georgoulas
Karun Chandhok

Karun Chandhok

Erst im Qualifying von Melbourne werden alle GP-Stars wirklich zeigen, was sie mit ihren 2019er-Rennern anstellen können. Bis dahin müssen die Experten mit Hochrechnungen auskommen.

Die Formel-1-Teams und ihre Fahrer hatten acht Tage lang Zeit, um sich und ihre neuen GP-Autos auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya auf die neue Saison vorzubereiten. Natürlich wurden die Testfahrten von den Experten und Berichterstattern mit grossem Interesse beobachtet, schliesslich geben sie einen ersten Hinweis darauf, wie das Kräfteverhältnis in diesem Jahr ausfallen wird. Viel mehr aber auch nicht, schliesslich ist nicht klar, mit welchen Motoreinstellungen und Spritmengen die GP-Stars jeweils ihre Runden drehten.

Dennoch wird eifrig hochgerechnet – immer mit dem Hinweis, dass die Zahlen jeweils mit Vorsicht zu geniessen sind. Auch der frühere GP-Pilot und heutige Sky-Sports-F1-Experte Karun Chandhok machte sich die Mühe, die Rennsimulationen der einzelnen Piloten genauer unter die Lupe zu nehmen. Und diese lassen darauf schliessen, dass diesmal Ferrari die Nase vorne hat.

Chandhok, der die F1-Renner vom Streckenrand aus betrachtet hat, kommt zum Schluss: «Es deutet alles darauf hin, dass Ferrari das Auto ist, das es in diesem Jahr zu schlagen gilt.» Vor allem die Fahrbarkeit fiel dem Racer ins Auge: «Gerade in der neunten Kurve hinterliess Sebastian Vettel einen besonders starken Eindruck.»

«Auch bei schnellen Richtungswechseln, wie etwa in den Kurven 2 und 3 oder den Kehren 11 und 12 scheint der Ferrari leichter zu steuern sein als der Mercedes», analysiert der 35-Jährige aus Chennai, und betont, dass der Ferrari selbst bei Fehlern einen verzeihlicheren Eindruck als der Silberpfeil hinterlässt. «Man konnte bei der Traktion und bei der Leistungsentfaltung Fortschritte erzielen», ist er sich sicher.

Mit Blick auf die Rundenzeiten erklärt der elffache GP-Pilot: «Wenn man sich die schnellsten Runden ansieht, dann kommt man auf einen Ferrari-Vorsprung von drei bis vier Zehnteln. Auch der Vergleich im Renntrimm bietet sich an, da Charles Leclerc und Valtteri Bottas am siebten Tag etwa zur gleichen Zeit eine Rennsimulation absolviert haben. In den 54 Runden war der Monegasse im Schnitt zweieinhalb Zehntel pro Runde schneller als der Finne. Natürlich wissen wir nicht, mit welchen Motoreinstellungen die Beiden unterwegs waren, aber der springende Punkt ist, dass Ferrari in diesem Jahr den stärksten Eindruck hinterlassen hat – und das war vor zwölf Monaten noch nicht so.»

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