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Toto Wolff zu Bottas: Druck kann manchmal wehtun

Von Andreas Reiners
Valtteri Bottas mit Toto Wolff und Lewis Hamilton

Valtteri Bottas mit Toto Wolff und Lewis Hamilton

Valtteri Bottas hat sich schon öfter über den Druck beschwert, den Einjahresverträge hervorrufen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt an einen anderen Grund für den Druck.

Valtteri Bottas schreibt ab 2022 ein neues Kapitel seiner Karriere, der Finne wechselt nach fünf Saisons von Mercedes zu Alfa Romeo. Ein wichtiger Knackpunkt für Bottas: Bei Alfa Romeo bekommt er einen mehrjährigen Vertrag.

Bei Mercedes wurde immer von Jahr zu Jahr geschaut – eine Situation, die nicht einfach war, wie er zugibt. Die Ungewissheit hat an ihm genagt und ihm mehr als eine schlaflose Nacht beschert.

«In meiner gesamten Karriere bei Mercedes wurde ich immer unter Druck gesetzt, ich hatte immer nur einen Einjahresvertrag. Es ist gut, jetzt ein Projekt zu haben, bei dem man sich wirklich auf etwas Längerfristiges konzentrieren kann. Man muss sich nicht Jahr für Jahr den Kopf zerbrechen, wie es weitergeht. Ich kann mich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren und damit weitermachen», sagte Bottas vor einigen Wochen bei MTV Sports.

Das ist eine interessante Frage: Litt Bottas unter dem Druck der Einjahresverträge? Oder doch eher unter der Dominanz seines Teamkollegen Lewis Hamilton, den Bottas immer nur punktuell schlagen konnte, seit 2017 nie über eine ganze Saison hinweg.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt, dass Hamilton der Druck-Faktor bei Bottas ist.

«Ich habe Valtteri gesagt, dass Druck gut ist und manchmal auch wehtun kann", sagte der Österreicher: «Ich denke, er hat seit Beginn seiner Karriere damit zu tun.»

Wäre ein Mehrjahresvertrag besser gewesen? «Im Nachhinein ist das immer einfach zu sagen. Ich denke immer noch, dass er ein toller Kerl und ein schneller Fahrer ist. Aber ich denke auch, dass die Jahre mit Lewis eine Menge Druck auf ihn ausüben können.»

Wolff weiter: «Der schiere Speed ist da, und wenn der schiere Speed bei Valtteri einsetzt, kann ihn niemand schlagen. Aber manchmal gibt es Schwankungen, und ich frage mich, ob das auf den Druck oder etwas anderes zurückzuführen ist. Vielleicht liegt es daran, dass er Lewis Hamilton, einen siebenmaligen Weltmeister, als Teamkollegen hat. Es gibt niemanden sonst im 100-Siege-Klub, er ist der Einzige.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Reifenschaden
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Aufgabe

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0


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