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McLaren-CEO Zak Brown: Schaden für die Formel 1

Von Mathias Brunner
McLaren-CEO Zak Brown

McLaren-CEO Zak Brown

McLaren-Geschäftsleiter Zak Brown (50) findet, dass die Formel 1 in Sachen Reglement Probleme habe, «und was in Abu Dhabi passierte, das war eine Folge davon». Für den Kalifornier sind viele Probleme hausgemacht.

McLaren-CEO Zak Brown hat auf der Webpage des englischen Traditionsrennstalls zahlreiche Themen angeschnitten, die den US-Amerikaner derzeit beschäftigen. Der 50-jährige Kalifornier ist der Überzeugung: «Wir brauchen in der Formel 1 eine Reform. Das beste Beispiel, dass etwas nicht stimmt, waren die Vorkommnisse beim kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi.»

Zak Brown weiter: «Im Laufe der vergangenen Jahre hat die komplexe Entscheidungsfindung in Sachen Reglement zu Problemen geführt. Wir brauchen eine klarere Rollenverteilung zwischen Autosport-Weltverband FIA, der Formel 1 und den Teams.»

«In früheren Zeiten war eine autokratische Leitung in Ordnung, später drängte sich eine Führung mit mehr Input von Rennställen und Formel-1-Teilhabern auf. Aber um Klarheit in Sachen Reglement zu schaffen, müssen wir zu einer stärkeren Leitung zurückkehren. Niemand ist derzeit zufrieden mit der ungleichmässigen Anwendung der Regeln, was von Rennställen immer wieder zum eigenen Vorteil ausgenutzt wird.»

«Gewiss, die Teams sollten bei Regeländerungen zu Rate gezogen werden, aber im Laufe der Jahre haben die Rennställe zu viel Macht erhalten. Wenn ich von Ungleichmässigkeiten bei der Umsetzung der Regeln spreche, dann liegt das auch daran, dass die Teams dazu beigetragen haben.»

Brown erklärt das so: «Es waren die Teams, die damals Druck gemacht haben, dass Rennen nicht hinter dem Safety-Car beendet werden sollten. Es sind die Teams, welche Regeln monieren, über die sie vorher abgestimmt hatten. Es sind die Teams, welche den offen gelegten Funk dazu verwenden, um Druck abzuzüben und einen Rennverlauf zu beeinflussen. Bis zum Punkt, an welchem aufgeregte Teamchefs mit ihrem Schauspiel die Rennoffiziellen bedrängen. Das bedeutet Schaden für die Formel 1. Das war teilweise doch nicht mehr Königsklasse, sondern wie ein Vorsprechen von Pantomimen.»

Fazit von Zak Brown: «Wir brauchen im Sport eine starke Hand und keine Furcht vor entschlossenem Handeln.»

McLaren wird den neuen Rennwagen MCL36 von Lando Norris und Daniel Ricciardo am 11. Februar präsentieren, im Rahmen einer TV-Show aus dem McLaren Technology Centre.

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
17. Februar: Ferrari

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
11.–13. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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