Formel 1: Esteban Ocon disqualifiziert

Verkehrte Welt bei Leclerc (10.): «Riesige Probleme»

Von Silja Rulle
Charles Leclerc verunfallte im Q3

Charles Leclerc verunfallte im Q3

Am Freitag noch Doppelspitze, am Samstag Doppelkrise. Ferrari strauchelte im F1-Qualifying, Charles Leclerc crashte. Für den Monegassen verkehrte Welt: Auf dem Baku City Circuit fuhr er viermal auf Pole. Was los war.

Nach der Doppelspitze im zweiten freien Training am Freitag gut 24 Stunden später die große Enttäuschung für Ferrari: Nur Startplatz 10 (Leclerc) und 12 (Hamilton) für die Scuderia. Lewis Hamilton verpasste den Sprung ins Q3, Leclerc schaffte ihn – nur um dann zu Beginn des Q3 in Kurve 15 in die Mauer zu fahren.

Ferrari-Pilot Charles Leclerc war entsprechend merklich geknickt. Eigentlich liegt ihm der Baku City Circuit richtig gut – zumindest im Qualifying. In den letzten vier Jahren holte er hier die Pole.

Der Monegasse: «Ich hatte riesige Probleme. Normalerweise komme ich nach Baku und alles läuft ziemlich geschmeidig, aber dieses Jahr war das leider nicht der Fall. Ich glaube, ich habe verstanden, warum. Zum Qualifying haben wir das Auto verändert, um das Gefühl zu verbessern und es wurde auch besser.» Nur trat dann leider ein neues Problem auf.

Leclerc: «Dann haben wir den Mediumreifen aufgezogen. Und von dem Zeitpunkt an war es sehr schwierig. Gestern wirkte es, als wäre das der bessere Reifen, aber heute haben wir ihn einfach nicht ins richtige Arbeitsfenster bekommen. Das hat es sehr knifflig gemacht.» Und so verlor er schließlich zu Beginn des dritten Qualifyings die Kontrolle, schlug ein und konnte keine Zeit setzen. Entsprechend Startplatz 10.

Dass Leclerc aber im Qualifying trotzdem besser war als sein Teamkollege Lewis Hamilton, überraschte ihn selbst. Leclerc: «Lewis war schneller auf Tempo und war deutlich konstanter.»

Mit Blick aufs Rennen am Sonntag sagte Leclerc: «Es wird schwierig, wieder nach vorne zu kommen. Ich hoffe auf einen großartigen Sonntag nach einem enttäuschenden Samstag. Normalerweise war es hier immer andersherum, aber ich wäre froh, wenn wir das hier noch herumreißen können.» In der Vergangenheit fiel er jedes Mal von Pole zurück (Platz 2, 3 und 4 sowie ein Motorschaden) und es ging abwärts für den Monegassen. Vielleicht läuft es dieses Jahr ja mal andersherum…

Qualifying, Aserbaidschan

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:41,117 min
2. Carlos Sainz (E), Williams, 1:41,595
3. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:41,707
4. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:41,717
5. George Russell (GB), Mercedes, 1:42,070
6. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:42,143
7. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42,239
8. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:42,372
9. Oscar Piastri (AUS), McLaren, ohne Zeit im Q3
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, ohne Zeit im Q3
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:41,857
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:42,183
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:42,277
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:43,061
15. Oliver Bearman (GB), Haas, ohne Zeit im Q2
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:42,779
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:42,916
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1.43,139
19. Alex Albon (T), Williams, 1:43,778
20. Esteban Ocon (F), Haas, 1:43,004*
* = Disqualifiziert, illegaler Heckflügel

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