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Sebastian Vettel: «Ich gucke nicht nur auf Alonso»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Sebastian Vettel: Wer gratuliert am Sonntag wem?

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Der dreifache Champion und überlegene WM-Leader Sebastian Vettel über die Ausgangslage vor dem Monza-GP: «Ich habe zu viel erlebt, um mich sicher zu fühlen.»

Man kann Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nun mögen oder nicht, aber eines kann ihm keiner zum Vorwurfe machen: dass er in Selbstgefälligkeit versinkt. Da führt der Heppenheimer mit sattem Vorsprung auf seine härtesten Rivalen, doch der Star von Red Bull Racing sagt: «Ich gucke nicht nur auf Alonso als meinen härtesten Verfolger in der WM, auch wenn das der WM-Stand aufzwingen würde. Wir haben es so oft erlebt, dass es im Laufe einer Formel-1-WM auf und ab geht. Da wäre es falsch, irgend jemanden abzuschreiben. Es sind in den ausstehenden acht Rennen noch 200 Punkte zu gewinnen, da ist fast alles möglich.»

Vettel hält sich mit einer gewissen Sturheit an den eigenen WM-Fahrplan: «Ein Rennen ums andere angehen, dabei immer versuchen, das Maximum herauszuholen. Nicht zu sehr auf die anderen achten, sondern sich auf die eigene Leistung konzentrieren. Wir sind mit dieser Taktik drei Mal Weltmeister geworden, also warum sollten wir davon abrücken? Ich glaube, es ist in der Formel 1 sehr leicht, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren und sich in Aspekten zu verirren, die letztlich nicht relevant sind. Daher beobachte ich weder Fernando noch Kimi noch Lewis genau, sondern konzentriere mich ganz auf unsere Arbeit. Wenn ich es schaffe, aus jedem Rennen das maximal Mögliche herauszuschöpfen, dann – so bin ich überzeugt – habe ich eine gute Chance, meinen dritten WM-Titel erfolgreich zu verteidigen. Eine andere Herangehensweise wäre einfach falsch.»

Hand aufs Herz – was ist von Vettel in Monza zu erwarten?

Vettel denkt kurz nach und antwortet dann: «Das ist nicht so einfach zu beantworten. Wir waren auf den Strecken mit mittlerem Abtrieb, Strecken wie Kanada und Spa-Francorchamps, in diesem Jahr sehr konkurrenzfähig. Aber das allein darf kein Rückschluss auf unsere Schlagkraft hier in Monza sein, wo mit so flach gestellten Flügeln wie sonst auf keiner Bahn gefahren wird. Wir dürfen zuversichtlich sein, aber Monza ist auch eine Bahn, wo wir uns in der Vergangenheit eher schwer getan haben, selbst wenn ich 2011 gewinnen konnte.»

Sebastian Vettel wird gefragt, ob er das Angebot annähme, wenn man ihm heute für Sonntag einen zweiten oder dritten Rang böte. Der Deutsche lacht: «Nein, das würde ich bestimmt nicht! Wo ist der Spass, wenn man nicht mit dem Gedanken ans Gewinnen ins Rennen gehen kann?»

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