Fahrer neben der Bahn: Kommt die 5-Sekunden-Strafe?

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean beim Grand Prix von Ungarn

Romain Grosjean beim Grand Prix von Ungarn

Derzeit wird darüber diskutiert, wie Fahrer nachhaltiger bestraft werden sollen, welche die Ideallinie etwas grosszügig auslegen. Eine Lösung ist in Sicht.

Noch immer gibt das Überholmanöver von Lotus-Pilot Romain Grosjean gegen Ferrari-Fahrer Felipe Massa in Ungarn zu reden. Der Genfer war aussen am Brasilianer vorbei gegangen, dabei aber neben der Bahn. Dafür setzte es von den Rennkommissaren eine Durchfahrtsstrafe. Nicht nur Grosjean und seine Lotus-Truppe fanden das eine etwas harte Bestrafung. Wie soll das in Zukunft gelöst werden?

Derzeit ist der Handlungsspielraum der Rennkommissare beschränkt: Eine Ermahnung oder eine Geldstrafe gilt als zu wenig streng, eine Durchfahrtsstrage hingegen als zu streng. 2014 wird ein Strafpunktesystem eingeführt, aber das löst nicht das Problem – einige Fahrer legen die Ideallinie zahlreicher Rennstrecken etwas gar grosszügig aus. Da wird (wie in Silverstone) hinter den Randsteinen gefahren, Kunstrasenflächen laden geradezu zur Nutzung ein. Ex-GP-Pilot Johnny Herbert: «Das ist alles nicht richtig. Wir müssen Mittel und Wege finden, damit die Piloten auf der Bahn bleiben.»

Ein Lösungsansatz wird derzeit in enger Zusammenarbeit mit den Team-Managern der Formel 1 diskutiert: die Einführung einer Fünf-Sekunden-Strafe oder einer Strafvariante mit zwölf Sekunden. Offen bleibt derzeit, wie und wann diese Strafe eingeführt werden soll. Soll die auf die Gesamtrennzeit addiert werden? Soll ein Fahrer gezwungen werden, einen (illegal) erkämpften Platz preiszugeben?

Die Diskussion geht weiter.

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