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Dominanz gebrochen: Webber holt Pole Position

Von Dennis Grübner
Mark Webber verwies Sebastian Vettel auf Rang 2

Mark Webber verwies Sebastian Vettel auf Rang 2

Mark Webber steht beim Großen Preis von Japan auf der Pole Position. Er setzte sich gegen Sebastian Vettel durch, der mit Problemen zu kämpfen hatte. Alonso nur Achter.

Bei optimalen Wetterverhältnissen und vor gut gefüllten Tribünen eröffnete Esteban Gutierrez das Qualifying zum Großen Preis von Japan. Der Mexikaner bzw. sein Sauber-Team sorgte auch gleich für den ersten Aufreger. In der Box stehend kam aus seinem Auto urplötzlich eine Stichflamme aus dem Heck. Während Gutierrez sofort aus dem Auto sprang, kümmerte sich sein Team um die Situation. Verletzt wurde dabei offenbar niemand. Die Flamme war nur für wenige Sekunden sichtbar und das Auto kurz danach wieder einsatzfähig. Der Mexikaner schaffte es ins Q2 und wird morgen von Platz 13 starten.

Teamkollege Nico Hülkenberg fuhr derweil eine gute Rundenzeit und sortierte sich in Q1 auf Platz 6 ein. Die erste Bestzeit setzte Fernando Alonso. Im Gegensatz zum Training vor 2 Stunden fand er noch einmal eine halbe Sekunde. Die Bestzeit am Ende des ersten Abschnitts hatte allerdings Romain Grosjean inne. Felipe Massa wurde Zweiter, Nico Rosberg Dritter. Die Spitze lag zu diesem Zeitpunkt dicht zusammen. Mark Webber, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, die zuvor an der Spitze lagen, kamen nicht mehr für einen weiteren Versuch auf die Strecke.

Für ein zweites Feuer und die rote Flagge sorgte Jean-Eric Vergne. Er stellte seinen Toro Rosso am Ausgang der Haarnadelkurve ab, nachdem sich an den hinteren Bremsen ein Feuer entwickelte. Unter Zugzwang waren im hinteren Bereich des Feldes noch Esteban Gutierrez und Adrian Sutil. Abgesehen von den ersten 5 gingen aber nochmal alle Fahrer für die letzten 2:55 min. auf die Strecke. Während an der Spitze noch einmal Bestzeiten gefahren wurden, hatte Adrian Sutil das Nachsehen. Er wurde nur 17. und wird aufgrund des Getriebewechsels auch noch 5 Plätze nach hinten versetzt. Überraschend war es auch deshalb, weil der sonst so gebeutelte Paul Di Resta auf Position 5 fuhr. In Q2 war für den Schotten auf Platz 12 dann aber Schluss.

Das Duell der letzten 4 Fahrer konnte erstmalig Max Chilton für sich entscheiden.

Sebastian Vettel setzt sich vom Feld ab

Die Abstände waren in der Qualifikation in allen Segmenten vor allem an der Spitze erstaunlich gering. Wäre da nicht Sebastian Vettel. Er ließ in Segment 2 wieder klar erkennen, dass die Pole Position nur über ihn ging. Seinem Teamkollegen Mark Webber drückte er knapp über 2 Zehntelsekunden auf. Dahinter war die Ausgangssituation vor Q3 deutlich spannender. Zwischen Platz 2 und 10 lagen lediglich 3 Zehntelsekunden.

Nicht mehr vertreten waren in Q3 die bereits erwähnten Paul Di Resta und Esteban Gutierrez sowie Sergio Pérez, Valtteri Bottas, Pastor Maldonado und Daniel Ricciardo. Pérez verpasste die Top 10 nur knapp und wurde Elfter.

Probleme mit KERS

Der Kampf um die Pole Position wurde aber aufgrund eines technischen Problems bei Vettel noch einmal spannend. Über den Teamfunk erhielt der amtierende Weltmeister die Anordnung die Bremsbalance zu verändern, da sein KERS ausgefallen war. So war es Mark Webber, der mit einer 1:30.975 min. zunächst die Bestzeit fuhr. Vettel war mit 1:31.312 aber noch auf Position 2 vor Alonso. Einen ersten Versuch starteten aber lediglich 4 Fahrer. Erst kurz vor dem Ende der Qualifikation kamen die restlichen Piloten hinzu.

Räikkönen verpasste dabei die Bestzeit klar und startet morgen von Platz 9. Sebastian Vettel wurde trotz KERS-Problemen Zweiter. Mark Webber verbesserte seine Bestzeit noch einmal hauchdünn und sicherte sich die Pole Position. Der Rückstand Vettels war angesichts des KERS-Ausfalls dennoch gering. Lewis Hamilton und Romain Grosjean starten aus Reihe 2, Felipe Massa und Nico Rosberg aus Reihe 3. Nico Hülkenberg konnte mit Platz 7 ebenfalls zufrieden sein. Damit setzte er sich gar knapp gegen Fernando Alonso durch, der von Position 8 versuchen wird, den vorzeitigen Titelgewinn Vettels zu verhindern. Jenson Button wurde zehnter.

Für Mark Webber ist es die erste Pole Position seit dem Grand Prix von Korea im Jahr 2012.

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