Williams 2014: Maldonado raus, Massa rein?

Von Mathias Brunner
Was machen Felipe Massa und Pastor Maldonado?

Was machen Felipe Massa und Pastor Maldonado?

Vor kurzem weilte Claire Williams, Tochter von Teamchef Frank Williams, zu Verhandlungen in Venezuela. Es ging um die Personalie Pastor Maldonado.

Pastor Maldonado hat die Nase gestrichen voll. Noch so eine jämmerliche Saison wie 2013 mit Williams (bislang nur ein WM-Punkt) will sich der Sieger des Barcelona-GP 2012 nicht antun. Das sagt er allen, die es hören wollen. Die Stimmung ist auch nicht besser geworden, seit Maldonado in Suzuka mit seinem jungen finnischen Stallgefährten Valtteri Bottas ein heisses Duell austrug. Die Schuldzuweisungen nachher waren reichhaltig. Pastor sieht seine Rolle als Platzhirsch gefährdet – in den Abschlusstrainings liegt er mit 6:9 hinter Bottas!

Unlängst reiste Claire Williams – stellvertretende Teamchefin und Tochter von Firmengründer Sir Frank Williams – zu Verhandlungen nach Venezuela. Bei den Besprechungen mit Vertretern der staatlichen Ölfirma PDVSA ging es darum: Wie geht ein Sponsoring weiter ohne das einheimische Zugpferd im Auto zu haben? Unbestätigten Gerüchten zufolge würde PDVSA ohne Maldonado nur noch ein Jahr lang bezahlen, also für 2014.

Rund 35 Mio Dollar pro Jahr bezahlt PDVSA bei Williams. Ein Vertrag bis Ende 2015 gilt als wasserdicht, selbst wenn Pastor Maldonado das Team verlassen will. Ein Wechsel zu Lotus mit PDVSA wäre sowieso nicht gegangen – Lotus arbeitet mit Renault und die kooperieren eng mit Total. Da passt eine andere Ölfirma nicht ins Konzept.

Die brasilianische Zeitung «O Estado de São Paulo» meldet nun, dass Felipe Massa mit rund 10 Mio Dollar vor der Tür stehe. Massa selber würde am liebsten bei Lotus fahren, doch dort wird Nico Hülkenberg höher eingeschätzt. Romain Grosjean wird bleiben, angesichts seiner Leistungssteigerung völlig verdient.

Pikanterweise werden sowohl Maldonado als auch Massa durch den gleichen Manager vertreten: Nicolas Todt, den Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt.

Eine Alternative zu Williams ist für beide Südamerikaner Sauber oder Force India.

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