Wirbel um Force India, Hülkenberg, Pérez und Lotus

Von Joe Saward
Roy Sahara und Vijay Mallya, die Besitzer von Force India

Roy Sahara und Vijay Mallya, die Besitzer von Force India

Durch die sozialen Netzwerke brummt: Am Donnerstag wird Force India den zweiten Fahrer bestätigen. Aber leider ist bei den in Silverstone ansässigen Indern nicht alles in Butter.

Der holländische Brauerei-Gigant Heineken ist grösster Aktionär der «United Breweries Ltd.» (kurz UBL) von Force-India-Teamchef Vijay Mallya geworden. Die Holländer besitzen nun 38,7 Prozent der Anteile an UBL, Mallya steht bei 37,4 Prozent. Das wirft die Frage auf, wer künftig dort das Sagen hat: Wird Heineken versuchen, das gegenwärtige Management unter Mallya aus dem Weg zu räumen? Und das wiederum ist für uns wichtig, weil ein Teil des Geldes für Force India von UBL stammt, und diese Firma steckt in Schwierigkeiten.

UBL hat schon die Kontrolle über das Unternehmen «United Spirits» verloren, das an die britische Diageo-Gruppe verkauft werden musste. Diese Änderungen sind das Ergebnis von Mallyas Ausbauplänen, samt eigener Fluggesellschaft (Kingfisher Airlines), der im Oktober die Lizenz entzogen wurde. Mallya versucht, die Reste seines Imperiums zusammen zu halten, während die Gläubiger seinen Wagenzug umkreisen, um ihre Darlehen einzufordern.

All dies lässt Zweifel am Geldfluss für den Rennstall aufkommen, auch deshalb, weil Mallyas Force-India-Mitbesitzer Roy Sahara seine eigenen Probleme hat – das Höchste Gericht hat ihn zur Rückzahlung von 3,2 Mia Dollar an Investoren verurteilt. Darüber hinaus soll Sahara in einem Skandal vor Gericht, bei dem es um illegal veräusserte Lizenzrechte für Telefongesellschaften geht.

Bei Force India heisst es, alles sei in bester Ordnung. Das wären prima Nachrichten, wenn es stimmt. Ich höre allerdings, dass Force India dazu gewungen ist, für 2014 einen Fahrer mit Geld zu verpflichten. Es geht sogar das wilde Gerücht um, falls Lotus doch noch Geld von Quantum erhalte, werde Maldonado zu Force India abgestossen, um an Nico Hülkenberg heranzukommen.

Das klingt abstrus, aber wir sollten daran denken, dass in der Formel 1 grundsätzlich nichts unmöglich ist.

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