Tony Fernandes (Caterham): «Erfolg – sonst gehe ich!»

Von Mathias Brunner
Caterham-Teambesitzer Tony Fernandes

Caterham-Teambesitzer Tony Fernandes

Vom Hinterherfahren hat der Flugunternehmer (AirAsia) die Nase gestrichen voll. Der 59jährige Malaysier will von seinen Rennstallmitarbeitern einen Fortschritt sehen. Sonst ...

Eine dynamische Erfolgskurve sieht anders aus: Caterham ist in der Formel 1 drei Mal WM-Zehnter geworden (2010 bis 2012), 2013 schaute nur der letzte WM-Rang heraus, noch hinter Marussia. Anlässlich einer Einladung im Caterham-Werk heute sagt Teamchef Tony Fernandes daher: «Wenn wir weiter da hinten herumkrebsen, dann glaube ich nicht, dass wir weitermachen. Nach fünf Jahren ohne Punkte wären einige Grenzen erreicht, die finanziellen etwa, aber auch die Grenzen meiner Geduld.»

Caterham wurde vor fünf Jahren mit dem Versprechen in die Formel 1 gelockt, dass im GP-Sport ein Budgetdeckel eingeführt wird. Das ist leider nie passiert. Dem «Hispania Racing Team« (HRT) hat das bereits das Genick gebrochen, der Rennstall musste Ende 2012 zusperren. Marussia (2010 als Virgin Racing in die Formel 1 gekommen) wurschtelt sich finanziell so durch.

Tony Fernandes spricht Klartext: «Der Sport muss sich selber hinterfragen. Ist es unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt möglich, sich als Neuling nach vorne zu arbeiten? Wenn wir das in der kommenden Saison nicht schaffen, dann müssen wir uns ernsthaft die Frage stellen, ob das überhaupt je geschieht und welchen Sinn dann ein Engagement überhaupt hat.»

Fernandes will seine Sätze jedoch nicht als Ultimatim verstanden haben: «Ich sage das alles im Vertrauen, dass wir es schaffen können. Wenn ich das nicht glauben würde, wieso dann der ganze Aufwand? Niemand bei uns glaubt, dass wir auf dem letzten Platz bleiben.»

«Aber noch einmal: ich will Fortschritte sehen. Bei meinem Fussballklub, den Queens Park Rangers, ist das der Fall. Selbst wenn wir vielleicht den Aufstieg in die Premier League nicht schaffen.»

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