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Button im McLaren: «Basis stimmt, Auto macht Spass»

Von Mathias Brunner
Von Zero zu Hero: Nach null Runden am ersten Testtag fährt Jenson Button im McLaren Tagesbestzeit in Jerez. Klar ist der Formel-1-Champion von 2009 bester Laune.

Die Tagesbilanz von McLaren beim Wintertestbeginn gestern hier in Jerez: ein Minimum an Runden (null), ein Maximum an Hohn (Tenor im Fahrerlager: Wie kann es ein Rennstall vom Format McLaren schaffen, keine einzige Runde zu fahren?). Die Tagesbilanz von McLaren am zweiten Testtag in Jerez: 43 Runden gefahren, Tagesbestzeit durch Jenson Button. Das klingt schon eher nach McLaren.

Jenson Button freut sich: «Für mich ist das hier der erste Testtag, denn gestern, das konntest du ja wohl knicken. Wir haben es von Anfang an geschafft, den Wagen einigermassen zu verstehen. Das Gleiche gilt für den Motor und den Turbo. Wie sich das Ganze verhält, ist für den Fahrer nicht ganz einfach auf die Reihe zu bekommen. Das ist komplett anders als zuvor. Aber ich spüre schon jetzt – diese Autos machen Spass!»

Das klingt ganz anders als bei Force-India-Fahrer Sergio Pérez, der nun seit zwei Tagen betont, wie wenig er vom Wagen spüre ...

Jenson Button weiter: «Gleichwohl stecken wir alle noch ein wenig in den Kinderschuhen, was die Arbeit mit diesem Auto betrifft. Am meisten Entwicklungspotenzial sehe ich derzeit beim Bremsen und in Sachen Traktion. Aber das alles empfinde ich als aufregend – es gibt so viel Neues zu entdecken, es gibt so viele verschiedene Aspekte unter einen Hut zu bringen. Das ist doch klasse! Auch die neue Bremsanlage ist unheimlich kompliziert. Die in eine ideale Kurvenfahrt und damit in eine gute Rundenzeit umzusetzen, das wird noch viel Arbeit bedeuten.»

«Selbst wenn wir viel Arbeit vor uns haben – ich sehe nichts in diesem Auto, das mich beunruhigen würde. Das Einzige, was du brauchst, ist Zeit. Wir wollen hier in Jerez eine gute Basis legen. Das ist wichtig, weil sich die Fahrzeuge im Laufe der kommenden Monate entwickeln werden, wie wir es selten zuvor erlebt haben. Und ich kann jetzt schon behaupten: unsere Basis stimmt!»

Weil Button am ersten Tag nicht zum Fahren kam, krempelt McLaren das ursprüngliche Programm um: Jenson bleibt morgen Donnerstagfrüh im Wagen, bei der ersten Unterbrechung gemäss McLaren-Arbeitsablauf wird dann Kevin Magnussen ins Auto geholt. Auch morgen geht es vorrangig um Basiswerte: um das grundsätzliche Verhalten des Autos und um Standfestigkeit von Chassis und Antriebseinheit.

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