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Sebastian Vettel über Schumacher: «Wir müssen beten»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Michael Schumacher beim Race of Champions 2012 in Thailand

Sebastian Vettel und Michael Schumacher beim Race of Champions 2012 in Thailand

Auch Formel-1-Champion Sebastian Vettel macht sich über den im Koma liegenden Michael Schumacher grosse Sorgen: «Für die Familie muss es der blanke Horror sein.»

Wenn sich der Formel-1-Tross nach der Winterpause erstmals wieder trifft, dann werden freundliche Worte getauscht: Wie hast du den Winter verbracht? Was machen die Kinder? Mit der Gesundheit alles in Ordnung? Und – über das Persönliche hinaus: Findest du die Nasen der neuen Autos auch so hässlich? Hier jedoch dominiert eine ganz andere Frage: Weisst du etwas Neues von Michael Schumacher?

Wir hören eben nichts Neues vom siebenfachen Formel-1-Champion, der seit seinem Skiunfall am 29. Dezember 2013 in Grenoble in der Uniklinik im Koma liegt. Und das macht den meisten im Formel-1-Fahrerlager riesige Angst.

Auch Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist in grösster Sorge um den früheren Ferrari- und Mercedes-Werksfahrer. In Jerez sagt Vettel: «Natürlich war die Nachricht über Michael Unfall auch für mich ein Schock. Wobei am Anfang die Nachrichten ja nicht so schlimm waren. Ich habe ihm sogar eine SMS gesandt – ich hörte, du bist umgefallen, ich hoffe, es geht dir bald besser. Dann jedoch wurde bald klar, wie ernst die Lage ist. Normalerweise wird da in den Medien schnell mal etwas übertrieben, leider war dieses Mal das Gegenteil der Fall.»

«Ich glaube, der Druck der Medien ganz besonders in den ersten Tagen war enorm. Ich bin sicher, das war für die Familie und die Mitarbeiter im Spital besonders schwierig. Es besteht leider in der modernen Welt eine gewisse, Verzeihung für den Ausdruck, Sensationsgeilheit. Und die will gestillt werden. Auf gewisse Weise ist das ja auch verständlich: jeder will doch die jüngsten, hoffentlich guten Nachrichten hören.»

«Ich habe mein ganzes Leben lang zu Michael aufgeschaut. Ich kenne ihn seit vielen Jahren. Als er in die Formel 1 zurückgekommen ist, konnte ich ihn besser kennenlernen, und er ist ein Freund geworden. Es wäre jetzt nicht so, dass wir täglich miteinander telefoniert hätten, aber wir standen schon regelmässig in Kontakt. Für uns ist die Situation schon traurig, aber für die Familie und von Michael muss es der blanke Horror sein. Wir müssen beten und hoffen natürlich alle auf ein Wunder – auf dass Michael bald wieder jene Person sein kann, die wir kennen.»

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