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Melbourne: Ab 2016 ohne Vertrag, GP in Gefahr?

Von Rob La Salle
Vielleicht ist es kein Zufall, dass wir immer Ende Januar, anfangs Februar Geschichten hören, wonach der erfolgreiche Australien-GP im Albert Park von Melbourne in Gefahr sei.

Ron Walker (74) ist ein mit allen Wassern der Geschäftswelt gewaschener Unternehmer. Der frühere Bürgermeister von Melbourne ist jener Mann, der das Formel-1-Rennen in seine Stadt lotste, und er weiss ganz genau, wie man lautstark auf der Medientastatur klimpert. Sein Rennen, traditionellerweise der Saisonbeginn (2014 am 16. März), ist ein Zuschauererfolg, selbst wenn der Staat Victoria fürs die weltweite Werbung drauflegen muss.

In der Regel ungefähr um diese Zeit, also Ende Januar, anfangs Februar, kommen Geschichten in die australischen Zeitungen, wonach das Rennen gefährdet sein könnte. So auch jetzt. Hintergrund: Noch gibt es kein neues Abkommen mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone über den Melbourne-GP 2015 hinaus.
Ron Walker in der Melbourner Tageszeitung «The Age»: «Ich bin so zuversichtlich wie ich es sein darf. Die Arbeit für eine Vertragsverlängerung geht voran. Es dauert nur ein wenig länger als wir gedacht hatten. Wir hoffen auf einen Durchbruch in den Verhandlungen noch vor dem diesjährigen Rennen.»

Die Regierung von des australischen Staates Victoria will sich nicht länger als zwei weitere Jahre binden. Die Verhandlungen mit Ecclestone sind ein Poker auf hohem Niveau: Die Australier wollen weniger Antrittsgebühr zahlen und bei den Verhandlungen ihr Gesicht wahren, Ecclestone will nicht nachgeben. Gleichzeitig weiss «Mr. Formula One», dass es für ihn in Australien keine Alternative gibt. Eine Rückkehr nach Adelaide ist illusorisch, ebenso wie ein Strassenrennen in Sydney. Mit dem Australier Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing wird Ecclestone den beliebten Grand Prix nicht aufs Spiel setzen.

Prognose: Ein neuer Vertrag wird innerhalb der kommenden Wochen unterzeichnet.

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