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Sauber: Schwieriger Formel-1-Saisonauftakt

Von Vanessa Georgoulas
Einen schwierigen Formel-1-Saisonauftakt erlebte das Sauber-Team in Melbourne. Der Schweizer Rennstall wurde in den ersten beiden Trainings zum Australien-GP von technischen Problemen geplagt.

Das Energierückgewinnungssystem sorgte in der Sauber-Box beim Saisonauftakt für tiefe Sorgenfalten. Der leitende Sauber-Ingenieur Giampaolo Dall’Ara bilanzierte denn auch: Fahrzeugen technische Probleme mit dem ERS auf. An Esteban Gutiérrez’ Auto gab es am Morgen einen Getriebeschaden, der uns zwang, das Getriebe zu wechseln. Adrian Sutil konnte zwar fahren, war jedoch nicht in der Lage, das Hybridsystem voll zu nutzen. Das müssen wir weiter untersuchen. Am Nachmittag konnten wir dann zwar das Programm mehr oder weniger abarbeiten, aber es ist klar, dass wir von den Rundenzeiten her noch nicht dort sind, wo wir sein sollten. Wir werden heute Nacht eine Menge zu tun haben.»

Gutiérrez, der am Morgen Platz 15 und am Nachmittag Platz 16 in der Zeitenliste belegte, fügte seufzend an: «Heute war kein idealer Tag. Am Morgen hatten wir einen Getriebeschaden, wir waren jedoch in der Lage, das Problem bis zum Nachmittag zu beheben. Am Nachmittag haben wir zu Beginn viel Zeit verloren, da wir ziemlich spät herausgefahren sind.»

Der 22-jährige Mexikaner, der insgesamt nur 33 Runden drehen konnte, tröstet sich: «Wir haben es jedoch trotzdem geschafft, unser Basisprogramm abzuspulen. Wir müssen die heutigen Informationen nutzen, um uns zu verbessern. Uns fehlt definitiv viel Tempo, wir sind leistungsmässig nicht dort, wo wir sein sollten. Die Strecke ist sehr uneben, und das Bremsen ist ziemlich schwierig und unvorhersehbar. Generell hatten wir bisher noch kaum Zeit an der Abstimmung zu arbeiten, demnach müssen wir das dritte freie Training nutzen, um für das Qualifying bereit zu sein.»

Etwas mehr Zeit auf der Strecke verbrachte Gutiérrez’ Teamkollege Sutil, der 49 Runden drehte und sich die Plätze 15 (im ersten Training) und 14 (am Nachmittag) sicherte. Der Deutsche mit der Startnummer 99 hatte aber auch kein leichtes Spiel, wie er hinterher verriet: «Das war ein schwieriger Tag. Zum Glück lief das zweite freie Training besser als der Vormittag. Am Morgen ging leider nicht so viel, da einiges noch nicht so funktioniert hat, wie wir es gerne hätten. Aber wir sind am Lernen, und solange wir fahren, lernen wir dazu, das ist wichtig.»

Der 31-jährige Wahl-Schweizer verriet überdies: «Die Reifen sind mir zu hart, sehr konservativ, aber damit muss ich zurechtkommen. Wir müssen schneller werden und unsere Prozesse auf den Punkt bringen. Die einfachsten Dinge, die letzte Saison Standard waren, müssen wir jetzt perfektionieren.»

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