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F1-Weltmeister Villeneuve: Indy-Rückkehr mit 350 km/h

Von Mathias Brunner
Jacques Villeneuve: Test bestanden

Jacques Villeneuve: Test bestanden

Jacques Villeneuve (43), Formel-1-Weltmeister der Saison 1997, hat in Indianapolis den Nachhilfekurs für Rennfahrer ohne Fehl und Tadel bestanden. Der Weg zum 500 ist frei.

Viele in der Formel 1 haben vor wenigen Wochen den Kopf geschüttelt: «Warum tut sich Jacques das an?» habe ich oft gehört, als bekannt wurde, dass Jacques Villeneuve erneut beim Indy 500 antreten will – 19 Jahre nach seinem Sieg 1995!

Villeneuve siegte damals nicht nur beim berühmtesten Autorennen der Welt, er holte im gleichen Jahr auch den CART-Titel. Die Faszination für Indy hat ihn nie losgelassen, auch dann nicht, als er in die Formel 1 wechselte (Weltmeister 1997 mit Williams, nach dem dramatischen Finale von Jerez gegen Michael Schumacher im Ferrari). Der elffache GP-Sieger will es nochmals wissen.

«Es hat eine Weile gedauert, bis ich wieder im Tritt war», sagt der Franko-Kanadier. Die lange Pause ohne IndyCar-Rennen machten den Auffrischungskurs unumgänglich, aber das erwies sich nicht als Hindernis. Villeneuve fuhr 83 Runden, dann begann es in Indy zu regnen. Er erreichte eine beste Runde von 217,742 Meilen (350,411 km/h).

Jacques weiter: «Anfangs fand ich, ich sei schon ziemlich flott unterwegs, dabei war ich erst bei 180 Meilen. Ich dachte – uff, das könnte jetzt eine Weile dauern. Aber dann kam ich in einen guten Rhythmus hinein, das Gehirn gewöhnt sich schnell an die hohe Geschwindigkeit. Wir haben am Wagen aerodynamisch so gut wie gar nichts gemacht, das hatte bei diesem Wind auch keinen Sinn, zudem war die Piste noch recht rutschig. Aber wir haben etwas am mechanischen Set-up arbeiten können.»

Das Training zum Indy 500 beginnt am 11. Mai.

Auf der bisherigen Meldeliste sind fünf Fahrer mit Formel-1-Rennerfahrung: Neben Villeneuve sind das Juan Pablo Montoya, Sébastien Bourdais, Takuma Sato und Justin Wilson.

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