Jenson Button: «Hamilton spielt Psychospielchen»

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button weiß, wie Lewis Hamilton tickt

Jenson Button weiß, wie Lewis Hamilton tickt

Lewis Hamiltons ehemaliger McLaren-Teamkollege Jenson Button ist sicher, dass der Brite versuchen wird, seinen jetzigen Teamkollegen Nico Rosberg mit Psychospielchen unter Druck zu setzen.

In den letzten vier Rennen – Malaysia, Bahrain, China und Spanien – dominierte Lewis Hamilton nicht nur den Rest des Feldes, sondern setzte sich auch eindrucksvoll gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg durch. Die Bild Zeitung unkte schon, dass der Deutsche «zu nett» sein könnte, um die Vormachtstellung im Team zurück zu gewinnen.

«Beide gleich schnell. Beide gleich gut. Beide jagen im Silberpfeil dem WM-Titel 2014 entgegen. Ein winziger, klitzekleiner, von keiner Telemetrie der Welt messbarer Unterschied könnte den Titel entscheiden», schrieb die Zeitung. «Ist Nico zu nett für den Titel?»

Hamiltons ehemaliger Teamkollege Jenson Button glaubt, dass der 29-Jährige nicht nur auf der Strecke alles geben wird, um seinen zweiten WM-Titel nach 2008 zu holen. «Ich bin sicher, dass es da Psychospielchen geben wird, wenn sie nicht schon jetzt stattfinden», sagte Button der Daily Mail. «Es gab da einige Dinge, die er bei mir versuchte. Das funktioniert bei einigen Fahrern, während es andere nur stärker macht, weil sie darüber lachen.»

Nico Rosberg sei aber intelligent genug, um das zu erkennen, ist Button ebenso sicher. «Er merkt bestimmt, ob Lewis Psychospielchen spielt oder nicht und das könnte Nico helfen oder schaden. Er könnte aber auch einfach die Nase davon voll bekommen.» Abgesehen von Psychospielchen seien jedoch die persönliche Form und das Selbstvertrauen die wichtigsten Waffen eines Fahrers und zur Zeit habe Hamilton da die Nase vorne, betonte Button.

«Lewis strotzt zur Zeit nur so vor Selbstvertrauen und wenn er so ist, ist er ein erbitterter Gegner, auch wenn er keinen guten Tag hat», erklärte Button. Dieser Kampf zwischen Hamilton und Rosberg ist in Buttons Augen in diesem Jahr auch das Salz in der Suppe der Formel 1 und der Punkt, der die Zuschauer bei der Stange halten wird – trotz der Überlegenheit von Mercedes.

«Mercedes wird den anderen davon fahren – ich weiß, es sind erst fünf Rennen vorbei, aber sie sind so weit vorne – sie werden keinen der beiden Fahrer bevorzugen», ist der 34-Jährige sicher. «Sie werden ihre Fahrer aufeinander loslassen, denn sie müssen sie Show aufrecht erhalten und wir brauchen es, dass die Show weitergeht und sie ihre Fahrer gegeneinander fahren lassen.»

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