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Marussia: Jules Bianchi in Sotschi nicht ersetzt!

Von Mathias Brunner
Die russischen Fans denken fest an Jules Bianchi

Die russischen Fans denken fest an Jules Bianchi

Die Entscheidung ist gefallen: Der schwer verletzte Marussia-Fahrer Jules Bianchi wird beim Russland-GP nicht ersetzt. Der Rennstall fährt in Sotschi nur mit Max Chilton.

Über der Marussia-Box prangt noch immer der Name von Jules Bianchi, der im Krankenhaus von Yokkaichi um sein Leben kämpft. Das Team behielt sich alle Optionen offen, in ständiger Rücksprache mit Teamchef John Booth, der in Japan bei seinem Piloten geblieben ist. Die Bandbreite reichte von überhaupt nicht fahren (falls sich der Zustand des Franzosen rapide verschlechtern sollte bis hin zum Schlimmsten), über den Einsatz nur eines Autos (für Max Chilton) bis zum normalen Zweiwagenbetrieb, mit Alexander Rossi als logischem Nachfolger. Der US-Amerikaner ist offizieller Reservefahrer von Marussia.

Ein erstes Anzeichen, dass der Wagen von Bianchi nicht eingesetzt würde: Eine Stunde vor dem ersten freien Training in Sotschi stand das Auto – mit Jules’ Startnummer 17 – mutterseelenalleine in der Box, von den Mechanikern unberührt, während daneben fleissig am Wagen von Chilton gearbeitet wurde.

Kurz vor dem Training liess Marussia dann wissen: «Das Marussia F1 Team wird am GP-Wochenende in Sotschi aus Respekt für seinen Fahrer Jules Bianchi mit nur einem Wagen fahren. Jules liegt weiter in kritischem, stabilem Zustand im Krankenhaus von Yokkaichi.»

«Das Team hat der Rennleitung mitgeteilt, dass der zweite Wagen für diese Veranstaltung zurückgezogen wird. Obschon unser Reservefahrer Alexander Rossi zur Verfügung steht, findet das Team es am angemessensten, unter den schwierigen Bedingungen an diesem Wochenende nur ein Auto einzusetzen.»

«Die Mechaniker von Jules haben den zweiten Wagen einsatzbereit aufgebaut. Das Auto wird so an diesem Wochenende stehen bleiben. Das komplette Team und die Autos werden eine Grafik #JB17 tragen. Auf diese Weise wird uns Jules nahe sein.»

Max Chilton sagt: «Ich kann nicht in Worte fassen, wie niederschmetternd ich es finde, was in Japan vorgefallen ist. Die Unterstützung der Formel-1-Familie in dieser schweren Zeit ist bemerkenswert. Das ist ein sehr emotionales Wochenende, das wir irgendwie durchzustehen versuchen. Wir beten für Jules.»

Am Krankenbett von Jules Bianchi in Japan wacht inzwischen die komplette Familie, auch seine Geschwister, Mélanie und Tom. Jules’ bester Freund Lorenz Leclerc ist ebenfalls nach Japan geeilt.

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