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Nico Hülkenberg im Force India: Rache an McLaren?

Von Mathias Brunner
Teamchef Vijay Mallya ist mit seinen Piloten zufrieden (links Nico Hülkenberg, rechts Sergio Pérez)

Teamchef Vijay Mallya ist mit seinen Piloten zufrieden (links Nico Hülkenberg, rechts Sergio Pérez)

Seit Jahren wird Nico Hülkenberg von Top-Teams wie McLaren übergangen. Das Motto zum Saisonfinale in Abu Dhabi mit doppelten WM-Punkten könnte lauten: Rache ist süss.

Auf den ersten Blick erscheint die Aufgabe als unlösbar: Force India liegt gegen McLaren – im Kampf um Rang 5 im Markenpokal – um 34 Punkte hinten, mit 127:161. Doch aufgrund der besonderen Punkteregelung zum WM-Finale von Abu Dhabi hat Force-India-Teamchef Vijya Mallya die Hoffnung auf eine Sensation noch nicht aufgegeben: «So lange noch eine mathematische Chance besteht, McLaren abzufangen, kämpfen wir weiter. Wir haben den sechsten Platz im Konstrukteurspokal sicher und nichts zu verlieren. Und normalerweise liegt uns der Kurs von Abu Dhabi ...»

Für Nico Hülkenberg wäre ein Anknüpfen an die tollen Ergebnisse aus der ersten Saisonhälfte (in den ersten sieben Rennen vier Mal Fünfter und zwei Mal Sechster, immer in den Punkten) auch eine Gelegenheit, sich am Top-Team McLaren ein wenig zu rächen. Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle: «Für mich ist es ein Rätsel, wie Nico von den Top-Teams Jahr um Jahr übergangen wird. Ich hätte ihn damals gerne statt Räikkönen im Ferrari gesehen oder statt Magnussen im McLaren.»

Der Rückstand von Force India bedeutet: Das Team von Mallya müsste in Arabien auf den Rängen 5 und 6 ins Ziel kommen, das ergäbe 18 Punkte, mal zwei ergibt 36. Gleichzeitig dürfte McLaren jedoch nicht punkten.

Dieses Szenario ist nicht unmöglich, aber wenig wahrscheinlich: Nico Hülkenberg ist letztmals in Kanada als Fünfter ins Ziel gekommen, seit der Sommerpause kamen die Force-India-Fahrer nicht über siebte Ränge hinaus. McLaren hat sich nach einem Durchhänger ein wenig gefangen und aus den letzten vier Grands Prix zwei vierte und zwei fünfte Plätze eingefahren.

Nico Hülkenberg bleibt Optimist: «Wir waren in Brasilien gut unterwegs und sollten in Abu Dhabi mindestens gleich schnell sein.»

Sergio Pérez sagt: «In Abu Dhabi habe ich erstmals einen Formel-1-Renner bewegt, also ist diese Strecke für mich immer etwas ganze Besonderes.» Der Mexikaner hat mit Rang 3 in Bahrain schon ein Erfolgserlebnis aus Arabien mitgebracht.

Egal, ob Force India noch ein Coup gegen McLaren gelingt oder nicht, Teamchef Mallya ist zufrieden: «Wir dürfen auf unsere Leistung stolz sein. Wir haben beim markanten Schritt in die neue Turbo-Ära ein konkurrenzfähiges Auto gebaut, wir sind den Top-Teams tüchtig auf die Nerven gegangen, wir haben in Bahrain einen Podestplatz erkämpft und nicht geschenkt erhalten. Ich bin sehr happy mit unseren Piloten, die sich zu Höchstleistungen anstacheln.»

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