Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Honda und Ferrari: Motoren laufen, Ferrari verspottet

Von Mathias Brunner
Ferrari wird für den Klang des verbesserten Formel-1-Motors verhöhnt

Ferrari wird für den Klang des verbesserten Formel-1-Motors verhöhnt

Die Formel 1 2015 erwacht aus ihren Dornröschenschlaf: In den Werken finden die letzten Funktionsproben statt, bevor das Material zum ersten Wintertest nach Jerez transportiert wird.

Gestern sind die ersten der gewaltigen Formel-1-Lkw Richtung Jerez de la Frontera losgerollt: ab 1. Februar beginnt dort die Wintertestsaison der Formel 1, vier Tage lang wird auf dem südspanischen Kurs getestet.

In der Öffentlichkeit hielt der GP-Sport Dornröschenschlaf, in den Formel-1-Werken hingegen brennt das Licht bis tief in der Nacht: der Aufbau der Autos steht an, samt erstem Laufenlassen der Motoren.

Das so genannte Start-up hat bei Honda und Ferrari zur grossen Erleichterung der Techniker funktioniert, auch bei Williams und Mercedes hat der verbesserte Weltmeister-Motor schon erste Töne von sich gegeben.

Ein reibungsloses Start-up ist durchaus keine Selbstverständlichkeit: im Technikzentrum von Woking ging die Angst vor einem erneuten Debakel um. Zur Erinnerung: bei Testfahrten im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi hatte McLaren-Testfahrer Stoffel Vandoorne mit dem Versuchsträger namens McLaren MP4-29H keine einzige gezeitete Runde zusammen bekommen, weil Soft- und Hardware keine Lust hatten, in Einklang zu arbeiten.

Nun ist aus England zu hören – diese Probleme gehören der Vergangenheit an.

Nach dem Start-up bei McLaren spendierte die versammelte Belegschaft einen kräftigen Applaus, dann ging es wieder an die Arbeit. Am Donnerstag wird der McLaren im Internet präsentiert, am Freitag tut Ferrari das Gleiche mit seinem Modell SF15-T.

Vom ersten Laufenlassen des Motors in Maranello hat Ferrari sogar einen Tonausschnitt spendiert, Sie finden ihn HIER

Rückschlüsse darauf, ob die 2015er Antriebsenheit mehr Power hat, sollten wir daraus keine ziehen – der V6-Turbo klingt im Tonschnipsel wie ein Hirsch, der durch ein altes Ofenrohr röhrt, wie das uraustralische Instrument Didgeridoo oder wie ein verstimmtes Luftangriffssignal (je nachdem, wer aus der Twitter-Gemeinde gerade am Spotten ist). Grund: Ferrari hat den Klang verfremdet, man lässt sich nicht so gerne in die Karten schauen.

Die Typenbezeichnung SF15-T (für Scuderia Ferrari, das Jahr 2015 sowie Turbo) ist in Italien in den sozialen Netzwerken ebenfalls schon durch den Kakao gezogen worden: SF stehe für «saremo fortissimi» (werden ganz stark sein) oder «saremo famosi» (werden berühmt sein) ...

Vom Dienstwagen für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen wissen wir bislang nur: mit der Antriebseinheit sind Fortschritte erzielt worden (die sind auch dringend notwendig, um den Rückstand auf Mercedes zu verringern), die umstrittene Vorderradaufhängung mit Zugstreben bleibt (über Vor- und Nachteile lesen Sie HIER alles Wissenswerte), die Nase wird nicht mehr einem Ameisenbär gleichen, sondern soll eine Kopie der Lösung von Red Bull Racing 2014 sein.

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