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Coulthard: McLaren-Honda muss Siege anpeilen

Von Andreas Reiners
David Coulthard

David Coulthard

McLaren-Honda stellt am heutigen Donnerstag das neue Auto vor. Ex-Pilot David Coulthard spricht über die Ziele, die das Team haben sollte.

McLaren und Honda: Bei dieser Kombination werden Erinnerungen wach an eine erfolgreiche Vergangenheit. Was die Zukunft betrifft, wird aber wohl erst der Saisonauftakt im März in Melbourne Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich das Traditionsteam 2015 letztendlich wirklich sein kann.

«Ich denke, es muss das Ziel sein, 2015 einen Grand Prix zu gewinnen und nicht nur ein Podium anzuvisieren», sagte David Coulthard «Reuters». Der Schotte fuhr selbst neun Jahre lang für das Team aus Woking. «Mercedes wird weiter dominant sein, aber Red Bull, Ferrari und auch McLaren müssen näher herankommen», so Coulthard. Mit Fernando Alonso und Jenson Button hat McLaren von der Fahrerpaarung her die Ambitionen schon einmal deutlich unterstrichen.

Bei den Zielen für die Zukunft spielt laut Coulthard auch die Vergangenheit eine Rolle. «Als Unternehmen, das Weltmeistermotoren produziert hat und über Turbo-Technologie von den Indycars verfügt, müssen sie zumindest dort stehen, wo Ferrari und Renault sich befinden», sagte Coulthard.

Immerhin hat Red Bull 2014 mit dem Renault-Motor arge Probleme gehabt. Und trotzdem drei Siege eingefahren. Logische Konsequenz: McLaren müsse sich zwar nicht als WM-Anwärter sehen, aber zumindest bei einzelnen Rennsiegen ein Wörtchen mitreden, findet Coulthard.

Natürlich braucht solch ein Unterfangen eine gewisse Zeit. Doch Teamchef Ron Dennis solle man nicht unterschätzen. Für den Erfolg hat der sogar den Streit mit Alonso aus dem Jahr 2007 begraben. Auch wenn das für Coulthard mehr «eine Hochzeit der Zweckmäßigkeit als der puren Liebe» ist. Die Bilder, auf denen sich Dennis und Alonso bei der Fahrervorstellung umarmten, würden niemanden blenden, findet Coulthard. Mit dem Spanier und Button habe McLaren nun die richtige Mischung gefunden. «Wenn das nicht reicht, läuft irgendwas fundamental falsch», so Coulthard.

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