Formel 1: Neue Probleme wegen der Motorenentwicklung

Von Adam Cooper
Mercedes-Benz Power Unit PU106A: Die Weiterentwicklung nach Saisonstart stellt die Team-Strategen vor neue Probleme

Mercedes-Benz Power Unit PU106A: Die Weiterentwicklung nach Saisonstart stellt die Team-Strategen vor neue Probleme

Die Mercedes-Verfolger haben sich das Recht erkämpft, ihre Motoren auch nach dem Saisonstart weiterentwickeln zu dürfen. Damit haben sie sich aber auch neue Probleme geschaffen.

In diesem Jahr dürfen die Formel-1-Motorenhersteller ihre Antriebseinheit auch während der Saison weiterentwickeln. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sie innerhalb der vorgeschriebenen Obergrenze von 32 Entwicklungs-Tokens bleiben. Auch dürfen sie die maximale Anzahl von vier Motoren pro Fahrer und Saison nicht überschreiten.

Dieses Recht haben sich die Mercedes-Verfolger erkämpfen müssen, denn der ursprüngliche Plan des Automobilweltverbands FIA sah Ende Februar einen Entwicklungsstopp vor. Was den Motorenentwicklern hilft, verkompliziert die Arbeit der Team-Strategen extrem. Denn sie müssen nun sehr genau analysieren, wann sie die jeweiligen Entwicklungsschritte auf die Strecke bringen wollen, und dabei das Alter der bisher eingesetzten Teile der Antriebseinheiten mit berücksichtigen.

Denn während die Teams im vergangenen Jahr noch problemlos die Teile aus den ersten WM-Läufen in den letzten Rennen einsetzen konnten, solange noch genug Laufleistung vorhanden war, wird das nun schwieriger. Sie riskieren nun einen Performance-Einbruch, wenn sie aus Gründen der Standfestigkeit auf alte Teile und damit auf alte Motor-Versionen zurückgreifen müssen.

«Wenn man die Tokens während der Saison einsetzt, dann bedeutet das gleichzeitig auch, dass man das Material, das man vor dem Entwicklungsschritt eingesetzt hat, nicht mehr einsetzen will», bestätigt Rennmotorenchef Andy Cowell auf Nachfrage. «Das macht das Ganze natürlich komplizierter. Denn das ist nur einer der vielen Aspekte, die man berücksichtigen muss, wenn man neue Ideen ausprobieren und entscheiden will, was man macht.»

Auch McLaren-Renndirektor Eric Boullier räumt ein: «Das vergangene Jahr bereitete uns schon viel Kopfzerbrechen, und nun wird es noch komplizierter. Natürlich ist es angesichts der limitierten Anzahl an Motoren und der Aussicht auf ein Weiterentwicklungspaket zur Saisonmitte hin schwieriger geworden, unsere Arbeit auf der Strecke zu planen, vor allem in den Freitagstrainings.»

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