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Claire Williams: «Wir wollen Ferrari herausfordern»

Von Adam Cooper
Claire Williams: «So fantastisch das letzte Jahr auch war – vor allem ganz am Ende – so sehr hat das Ferrari-Team seine aktuelle Position auch verdient»

Claire Williams: «So fantastisch das letzte Jahr auch war – vor allem ganz am Ende – so sehr hat das Ferrari-Team seine aktuelle Position auch verdient»

Claire Williams ist überzeugt, dass ihr Team mit dem Formel-1-Saisonstart nicht zu unglücklich sein darf, obwohl sich die Hoffnung, Ferrari im Griff zu haben, noch nicht erfüllt hat.

Der Williams FW37 ist in diesem Jahr derzeit hinter dem Silberpfeil und dem Ferrari das drittbeste Auto im Feld, obwohl Valtteri Bottas im vergangenen GP in Bahrain Sebastian Vettel hinter sich halten und Platz 4 verteidigen konnte. «Die Worte frustrierend und enttäuschend kommen da schnell auf», erklärt die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire Williams.

Die 38-jährige Tochter des Rennstall-Gründers Frank Williams betont aber auch: «Aber ich denke, wir müssen uns auch vergegenwärtigen, wo wir stehen und wo wir herkommen. So fantastisch das letzte Jahr auch war – vor allem ganz am Ende – so sehr hat das Ferrari-Team seine aktuelle Position auch verdient. Wir müssen uns einfach dem Kampf stellen. Derzeit sind wir dritte Kraft. Ja, Mercedes ist weit weg, aber McLaren und Red Bull Racing – zwei grössere Teams mit grösseren Budgets – liegen immer noch hinter uns.»

Williams erklärt weiter: «Wir müssen die Rennen einfach nutzen, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Ich denke, das ist uns in den ersten vier Läufen auch gut gelungen. Wir konnten die nötigen Punkte holen, um den dritten Platz in der Team-Wertung zu behaupten. Und wir müssen nun einfach sicherstellen, dass wir starke Weiterentwicklungen ans Auto bringen, um weiter nach vorne zu rücken. Wir haben ein Upgrade-Paket für Barcelona, und auch eines für das Rennen danach.»

Auch für Schützling Bottas hat Williams nur lobende Worte: «Valtteri hat ganze Arbeit geleistet und Vettel über so viele Runden hinter sich gelassen. Das war fantastisch. Als ich nach dem Rennen mit ihm sprach, war er ganz ruhig und sagte, es war ganz einfach! Das war grossartig für das Team.»

Mit Bottas' Teamkollegen Felipe Massa hat die Teamchefin hingegen Mitleid: «Felipe erlebte von Beginn an ein enttäuschendes Rennen, Wegen eines Problems mit einem Sensor an seinem Motor musste er aus der Boxengasse starten. Dann hatte er noch einen Zwischenfall mit Pastor Maldonado, bei dem er sich das Auto beschädigte. Das hat sein Tempo das ganze Rennen hindurch beeinflusst. Trotzdem konnte er einen Punkt holen.»

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