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Nick Chester: «Lotus auch in Spanien stark»

Von Vanessa Georgoulas
Lotus-Technikchef Nick Chester ist überzeugt: «Es gibt nichts, was gegen ein weiteres gutes Resultat in Barcelona spricht, nachdem wir schon in China und Bahrain zwei gute Rennen hatten»

Lotus-Technikchef Nick Chester ist überzeugt: «Es gibt nichts, was gegen ein weiteres gutes Resultat in Barcelona spricht, nachdem wir schon in China und Bahrain zwei gute Rennen hatten»

Lotus-Technikchef Nick Chester blickt auf den anstehenden Barcelona-GP und erklärt, worauf es beim Europa-Auftakt der Formel-1-Saison ankommt und warum er mit einem starken Resultat rechnet.

Barcelona erwies sich im vergangenen Jahr für Lotus als erfreuliche Ausnahme in einer sonst sehr schwierigen Saison. Zwar hatte Pastor Maldonado Pech, weil er nach einem frühen Crash im Qualifying das Rennen von weit hinten in Angriff nehmen und am Ende mit Platz 15 Vorlieb nehmen musste. Doch davor war der 30-Jährige aus Venezuela flott unterwegs – genau wie sein Teamkollege Romain Grosjean, der mit dem achten Platz die ersten Punkte der Saison einfahren konnte.

Entsprechend hoch sind die Erwartungen, mit denen die Mannschaft aus Enstone zum Auftakt der Europa-Saison nach Barcelona reist. Technikchef Nick Chester erklärt selbstbewusst: «Was unsere Erwartungen angeht: Es gibt nichts, was gegen ein weiteres gutes Resultat in Barcelona spricht, nachdem wir schon in China und Bahrain zwei gute Rennen hatten. Lotus sollte also auch da stark sein.»

Dass sein Team im vergangenen Jahr in Barcelona ein gutes Rennwochenende erlebte, ist für Chester keine Überraschung: «Der E22 war vor allem in Highspeed-Kurven sehr stark, dafür hatte er in langsameren Ecken seine Schwächen.» Der diesjährige Renner sei da viel ausgeglichener: «Mit dem E23 kann man sehr viel einfacher am Limit fahren, darin sind sich beide Piloten einig. Er kommt unserer Vorstellung von einem guten Rennauto sehr viel näher und ist in allen Kurven stark.»

Chester weiss, was die Teams in Barcelona erwartet: «Diese Strecke erfordert mit ihren vielen Highspeed-Kurven sehr viel Abtrieb. Im letzten Sektor, der gewunden ist, muss das Auto zwar auch den Ritt über die Randsteine überstehen – da sind also ganz andere Eigenschaften gefordert – aber insgesamt geht es vor allem um Downforce.»

Zum aktuellen Kräfteverhältnis des Formel-1-Feldes sagt Chester: «Das Mittelfeld ist hart umkämpft. Mercedes ist immer noch das Team, das es zu schlagen gilt, auch wenn Ferrari den Silberpfeilen im Nacken sitzt. Da besteht noch eine ziemlich grosse Lücke zu Williams, die von Red Bull Racing und uns gejagt werden. Zwischen uns liegt eine kleinere Lücke, sodass wir mit denen mithalten können.»

Obwohl die Teams und Fahrer den Circuit de Barcelona-Catalunya von den vielen Wintertestrunden auswendig kennen, läuft der Trainingsfreitag wie gewohnt ab, erklärt Chester: «Wir werden im ersten Training viele neue Teile und Ideen ausprobieren. Aber das ist mittlerweile an jedem Trainingsfreitag so. In Barcelona ist alles ein bisschen einfacher, da die Teams und Fahrer die Strecke so gut kennen. Zudem haben Romain, Pastor und Jolyon (Palmer, Anm.) in den letzten Wochen in Enstone im Simulator gearbeitet. Das hat uns bei der Vorbereitungsarbeit sehr geholfen.»

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