Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Romain Grosjean Schuld am Crash mit Max Verstappen

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Es sah vielleicht wie ein Überholversuch aus aber Romain hat einfach viel früher gebremst als in der Runde zuvor»

Max Verstappen: «Es sah vielleicht wie ein Überholversuch aus aber Romain hat einfach viel früher gebremst als in der Runde zuvor»

Toro Rosso-Talent Max Verstappen zeigte in Monaco trotz misslungenem Boxenstopp und Crash ein beachtliches Rennen und beteuerte hinterher: «Ich habe nicht versucht, an Romain Grosjean vorbeizuziehen.»

Für Toro Rosso-Talent Max Verstappen endete der Monaco-GP mit einem grossen Schock: Der 17-jährige Niederländer krachte in der 63. Runde in der Sainte Devote in die Streckenbegrenzung, nachdem er ins Heck von Vordermann Romain Grosjean gerasselt war.

Was auf den ersten Blick wie ein übermotiviertes Überholmanöver aussah, war für Verstappen nur der verzweifelte Versuch, einen Crash zu verhindern, wie der Teenager hinterher in der Medienrunde erklärte: «Es sah vielleicht wie ein Überholversuch aus aber Romain hat einfach viel früher gebremst. Die Runde vor dem Crash bremsten wir beide etwa zehn bis 15 Meter später, und ich habe an exakt derselben Stelle bremsen wollen, aber er stieg sehr viel früher in die Eisen.»

Verstappen weiss: «Wenn man so nah hinter einem Gegner fährt, dann kracht es in einem solchen Fall. Es war ein harter Einschlag und ich fühlte mich direkt nach dem Unfall schon ein bisschen steif. Aber ich bin okay. Romain hat auch die Linie gewechselt, aber das war nicht das Problem. Ich versuchte noch, den Crash zu vermeiden, aber es war zu spät.»

Trotz des enttäuschenden Ausfalls und eines viel zu langen Boxenstopps, weil sein rechter Hinterreifen klemmte, hatte Verstappen auch Gutes zu berichten: «Das ganze Rennen hatte ich ein grossartiges Tempo. Natürlich war der Boxenstopp nicht gut, aber solche Dinge passieren nun einmal. Aber ich war sehr glücklich mit dem Auto, alles funktionierte tadellos und wir schafften es gleich, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Vor dem ersten Stopp konnte ich mit den Jungs vor mir mithalten.»

Der Ausnahmekönner schilderte: «Danach steckte ich auf den weichen Reifen hinter Valtteri Bottas fest, der auf extra-weichen Reifen natürlich eine viel bessere Traktion hatte. Deshalb war es sehr schwierig, an ihm dran zu bleiben. Ich wechselte dann wieder auf die extra-weichen Reifen und konnte hinterher richtig Gas geben – ich flog förmlich und das habe ich sehr genossen.»

Und Verstappen erklärte sogar: «Ich konnte auf Sebastian Vettel aufholen und blieb hinter ihm. Ich war sogar ein bisschen schneller als er aber er überrundete gleich einige Autos, gegen die ich um WM-Punkte kämpfte, also blieb ich an ihm dran und kam so an einigen vorbei. Das fühlte sich super an.»

Die Rennkommissare ?schätzten den Unfall aber etwas anders ein: und gaben Verstappen die Schuld. Weil er eine Kollision ihrer Ansicht nach auslöste, muss er beim kommenden Kanada-GP in der Startaufstellung um fünf Ränge zurück. Der Niederländer erhält überdies zwei Strafpunkte.

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